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Würzburg
100 Jahre ApoGem Würzburg
Bearbeitet von Peter Zimmermann
 |  aktualisiert: 28.07.2024 02:42 Uhr

Ihre geschichtlichen Wurzeln hat die Apostolische Bewegung (ApoGem) in der Erweckungsbewegung um 1830 in England und Schottland. Gläubige Menschen um den Kaufmann Henry Drummond beteten in den sogenannten Albury-Konferenzen inständig für die Wiederbelebung geistlicher Gaben in der christlichen Kirche. Daraufhin wurden geisterfüllte Männer wie in der urchristlichen Gemeinde in den Aposteldienst gerufen. Da die meisten von ihnen daraufhin aus ihren Kirchen ausgeschlossen wurden, entstand die Katholisch-Apostolische Kirche, schreibt die ApoGem in einer Pressemitteilung, der die nachfolgenden Informationen entnommen sind.

Die Debatte, ob es bei einer einmaligen Einsetzung von 12 Aposteln bleiben sollte oder weitere Ordinationen notwendig seien, führte schließlich 1878 zu Abspaltungen und zur Entstehung der Neuapostolischen Kirche (NAK) in Deutschland und der Herstelt Apostolische Zendigkerk in Holland. Der zunehmende Machtanspruch des sogenannte Stammapostelamt in der NAK als alleiniges Kirchenoberhaupt, der zudem seine Prophetien vermehrt mit eigenen Träumen und Visionen begründete, führte 1921 zum Ausschluss kritischer und bibeltreuer Amtsträger. Auch in Würzburg wurde der damalige Gemeindevorsteher, Hirte Kaag, zusammen mit 80 Gläubigen aus der NAK ausgeschlossen. Sie mussten sich neue Versammlungsräume suchen. Im Juli 1924 organisierten sich alle Ausgegliederten im Reformiert-Apostolischen Gemeindebund. 1994 wurde in Zusammenschluss mit anderen Apostolischen Gemeinden in Apostolische Gemeinschaft umbenannt.

Seitdem gab es eine Reihe von Reformen und Neuausrichtungen. So wurde zum Beispiel der Exklusivanspruch einer alleinseligmachenden Kirche komplett aufgegeben. Die ApoGem ist vielmehr bestrebt, mit anderen Christen zusammen ein gemeinsames Zeugnis für Jesus Christus abzulegen. Die Einheit unter Christen ist ihr ein großes Anliegen. Das Wort der Heiligen Schrift hat Vorrang vor jedem Amt. Der Aposteldienst wird nicht als heilsnotwendig angesehen. Das Zeugnis vom gekreuzigten und auferstandenen, aufgefahrenen und wiederkommenden Herrn steht im Mittelpunkt der Verkündigung.

Die Gemeindemitglieder sollen eine persönliche Glaubensbeziehung zu Jesus entwickeln und so zu mündigen und aktiven Christen in der Welt werden. Die ApoGem feiert regelmäßig im Abendmahl die Gemeinschaft mit Jesus Christus. Sie unterstützt aus freiwilligen Spenden, karikative Einrichtungen und soziale Dienste (Tafeln, Hospize, Obdachlosenhilfe, Sozialeinrichtungen etc.). Sie veranstaltet Ermutigungstreffen zur Unterstützung von Lehrkräften und Erziehung und zur Verankerung christlicher Werte in der Bildungsarbeit. Die ApoGem ist sehr dankbar, dass sie in den letzten 100 Jahre vielen Menschen Gelegenheiten zur Begegnung mit Gottes Wort durch Predigten, Lobpreis, gemeinsame Gebete, gemeinsame Zeiten und liebevolle Zuwendungen anbieten durfte.  

Die ApoGem feiert ihren 100-jähriges Gemeindejubiläum am Sonntag, 28. Juli, um 10.00 Uhr mit einem Festgottesdienst mit anschließendem Come together in den Räumen der Adventgemeinde Würzburg, Martin-Luther-Straße 2a.

 
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