Mit 10 576,83 Euro unterstützt Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner in Zusammenarbeit mit der Kulturstaatsministerin Monika Grütters das Bauernhof- und Steinhauermuseum Heblingshof in Kirchheim. Dies teilt der Würzburger CSU-Abgeordnete Paul Lehrieder in einer Pressemitteilung mit. Das „Soforthilfeprogramms Heimatmuseen und landwirtschaftliche Museen 2021“ richtet sich gezielt an landwirtschaftliche Museen in Städten und Gemeinden mit bis zu 30 000 Einwohnern oder Orten mit ländlichem Charakter. Ausstellungsschwerpunkte müssen mit den Themen Landwirtschaft, Lebensmittelproduktion, Ernährung, Gartenbau, Weinbau oder Fischerei verknüpft sein.
Bundestagsabgeordneter Lehrieder erklärt dazu: „Für das Kirchheimer Bauernhof- und Steinhauermuseum sowie den historischen Verein als Betreiber ist die Förderung des Bundes enorm wichtig. Denn durch diese Mittel wird die Ausstellung deutlich aufgewertet und das kulturelle Angebot vor Ort gestärkt.“
Neue Vitrinen sollen angeschafft werden
Mit der Förderung sollen im Heblingshof neue Ausstellungsvitrinen angeschafft und ein größeres Regal in der Scheune eingebaut werden, damit dort dauerhaft Exponate präsentiert werden können.
Vorsitzender Edgar Berthold zeigte sich erfreut über die Förderung und führte Lehrieder bei der Übergabe durch die einzelnen Bereiche des Museums. „Dank der Förderung ist es uns nun möglich einen weiteren Ausstellungsraum einzurichten und dort Exponate zu präsentieren." Der Heblingshof befindet sich seit 1976 im Eigentum der Gemeinde Kirchheim.
Bürgermeister Björn Jungbauer freute sich bei der Übergabe über die Unterstützung durch den Bund für die Arbeit vor Ort: „Der historische Verein kümmert sich seit Jahrzehnten mit herausgehobenem ehrenamtlichen Engagement um den Erhalt des Heblingshofs, aber auch um die Präsentation der verschiedensten Exponate. Das sehr niederschwellige Förderprogramm hat ganz konkret vor Ort für die Verbesserung des Museums geholfen.“ Der Hof von 1776 war bis 1940 in Bewirtschaftung, diente nach dem Zweiten Weltkrieg als Unterkunft für Vertriebene und wurde dann von der Gemeinde erworben.
Dreiseithof ist nahezu unverändert
Der Dreiseithof beherbergt neben einem nahezu komplett erhaltenen Bauernhaus auch Stallungen, eine Scheune und ein Muschelkalkmuseum. Nachdem der Hof nahezu unverändert ist, können dort die Entwicklung der Landwirtschaft wie aber auch des dörflichen Lebens nachempfunden werden. Der historische Verein hat es immer wieder geschafft zeithistorische Stücke und Dokumente zu sichern. So kann man die Anlage des ehemaligen Dorfkinos anschauen, Teile eines Kirchheimer Krämerladens, aber auch die frühere Ortsrufanlage wird ausgestellt.