Das Bewässerungskonzept für die Marktgemeinde Oberschwarzach war ein Thema, das den Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschäftigte.
Wolfgang Patzwahl vom Büro für Technik und Management im Wein- und Gartenbau in Sulzfeld gab einen kurzen Zwischenbericht. Für Patzwahl ist es sinnvoll, die verschiedenen Interessen der Gemeinde und Gesellschaft, sowie der Winzer und der Trinkwasserversorger zu bündeln, um auf die immer größer werdende negative klimatische Wasserbilanz zu reagieren, bei der mehr Wasser verdunstet als durch Niederschläge zurück kommt.
Letztlich benötige man ein Wassermanagementsystem das nicht nur der Bewässerung dient, sondern auch die immer größer werdenden Bodenerosionen vermeiden soll. Aktuell ist man dabei, die verschiedenen Lösungsvarianten weiter auszuarbeiten.
Andrea Eick vom Ingenieurbüro Arz stellte die bisher ausgearbeiteten Möglichkeiten für die Bereiche Wiebelsberg, Roter Berg, Stollberg, Hörnlein/Mühlberg und Kammerforst anhand von Kartenmaterial genauer vor. Zu berücksichtigen ist neben der Bewirtschaftung auch die Nutzung von Bodenspeichern, die Wasserbeschaffung und die Einrichtung von Wasserspeichern.
Während für Wiebelsberg aufgrund der Entfernung zu den anderen Bereichen nur eine Variante mit einem technischen Wasserspeicher in Frage kommt, könnten man für die anderen Flächen neben einem kleineren, technischen Becken auch einen Speicher nutzen, der dann zusätzlich anderweitig, zum Beispiel als Badesee genutzt werden könnte. Geröllfänge vor den Becken sollen dabei den Schlamm möglichst gut zurückhalten.
Das Konzept wird nun weiter verfeinert, so dass man auf dessen Basis eine Kostenschätzung ableiten und mögliche Finanzierungen erörtern kann.
Vom Arbeitskreis Friedhof Siegendorf berichtete Marktgemeinderat Karlheinz Lechner. In einer Bürgerversammlung im Januar wurden die zwei vom Ingenieurbüro Dietz und Partner ausgearbeiteten Pläne vorgestellt. Die 30 anwesenden Bürgern entschieden sich nahezu einstimmig dafür, die Gräber nicht zu verkleinern. Außerdem sollen die Gräber mit Gräber eingefasst werden.
Die notwendigen Arbeiten für den Urnenbaum und den Brunnenplatz möchten die Siegendorfer Bürger zum größten Teil in Eigenleistung, mit Unterstützung der Firma Hein und den Gemeindearbeitern, durchführen. Der Gemeinderat stimmte dem Vorschlag einstimmig zu.
Für den Spielplatz in Schönaich soll eine neue Spielkombination aus Recyclingmaterial angeschafft werden. Die im Haushalt vorgesehenen 10 000 Euro werden aber nicht ausreichen, berichtete Marktgemeinderat Peter Trapp aus Schönaich, der einen Kostenvorschlag über 17 612 Euro vorgelegt hatte. Bürgermeister Manfred Schötz merkte an, dass aus den vergangenen Haushaltsjahren noch Restbeträge übrig seien, die hier verwendet werden könnten.
Trapp hatte einen Vorschlag der Schönaicher mitgebracht die anboten, den Aufbau des Spielgerätes zu übernehmen, sowie sich an den Mehrkosten, die über die 10 000 Euro hinausgehen, zu beteiligen. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, dass die Marktgemeinde die Hälfte der Mehrkosten übernehmen wird, allerdings nur bis zu maximalen Gesamtkosten von 20 000 Euro.
Das neue Mobilitätskonzept des Landkreises berücksichtigt auf seinen vier Hauptbuslinien lediglich zwei Gemeindeteile des Marktes, nämlich Breitbach und Oberschwarzach. Marktgemeinderat Robert Ruppenstein fragte an, warum man die Linie 8160 über Bimbach und Schallfeld nach Gerolzhofen führt und nicht über Mutzenroth und Wiebelsberg, wodurch auch die Anbindung der Steigerwaldklinik möglich wäre.
Da Frankenwinheim bereits über die Linie aus Volkach angebunden ist, könnte die zweite Verbindung aus Prichsenstadt in Richtung Frankenwinheim wegfallen und stattdessen von Lülsfeld nach Schallfeld fahren. Der Gemeinderat beauftragte Bürgermeister Manfred Schötz, die Stellungnahme des Gemeinderats bei der nächsten Besprechung mit einzubringen.
Quartiersmanagerin Anneke Schilling informierte abschließend darüber, dass rund 30 Studierende der Technischen Universität Kaiserslautern am 4. April die Marktgemeinde besuchen werden. Ziel ist es, mit den Bürgern im Rahmen einer öffentlichen Schlosswerkstatt ins Gespräch zu kommen. Beginn ist um 10 Uhr im Schlosshof, geplantes Ende gegen 16 Uhr. Interessierte und Neugierige sind jederzeit zu der Veranstaltung willkommen.