
Um die Zukunft der Brauchtumspflege wird sich Bergrheinfeld wohl keine Sorgen machen müssen. Die Neuauflage des "Fränggischen Ouhmds" vom Veranstalter BuKi, des Vereins für Brauchtumspflege und Kirchweihtraditionen Bergrheinfeld, machte dies mehr als deutlich.
Herzlich fränggisch wurden die über 200 Besucher empfangen, von Markus Weißenberger mit der "Steirischen". Warum es um das Brauchtum in der Gemeinde auch in Zukunft gut bestellt sein dürfte, machte ein fulminanter Auftakt deutlich: die Mini- und Teens-Planpaare unter der Führung von Kristina Göb, Melanie Klotz und Cordula Jaguczak. Ein wunderbares Bild, wie der Nachwuchs auftanzte.
Und natürlich sorgten die Mädchen und Jungs nicht nur bei den Muttis und Vatis und bei den Gast-Volkstanzgruppen aus Gerolzhofen, Kürnach, Waigolshausen, Röthlein, Würzburg und Bad Königshofen für strahlende Augen, sondern auch bei denen, die die Begeisterung für Volkstanz in Berch und in der Region seit Jahrzehnten am Laufen halten: Elisabeth und Josef Eusemann. Aber natürlich auch bei denen, die für das Weiterführen dieser Tradition stehen: Juliane und Matthias Göbel sowie Tini und Günter Kolb.
Zum Brauchtum gehört natürlich auch die Musik und da zeigte der Musikverein Bergrheinfeld unter der Leitung von Markus Roßhirt in bewährter Weise sein Können. Sie singen Lieder der Comedian Harmonists, von Queen, oder auch mal alpenländische Musik, aber sie können auch fränggisch: das zeigten unter der Leitung von Georg Kestler die Pr8männer.
Zwar keine klingenden Töne, aber dennoch alle Register _ und zwar des Humors, zog mit seinen Beiträgen Ludwig Paul und auch er bekam riesigen Applaus.
Und was gehört noch unbedingt zu einem fränkischen Abend: natürlich eine fränkische Brotzeit. Dafür sorgten die vielen Helferinnen und Helfer, die diesen Fränggischen wieder zu einem gelungenen Ouhmd werden ließen, der mit einem wunderbaren Finale sein Ende fand: beim gemeinsam gesungenen "Kein schöner Land", dem in diesem Moment wohl niemand im Saal widersprochen hätte. Auch diesmal war der Eintritt frei, die Spenden werden für die Jugendarbeit der Vereine beigesteuert.
Von: Jürgen Göbel (Vorstand, BuKi Brauchtum und Kirchweihtraditionen Bergrheinfeld e.V.)