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GOCHSHEIM
Zwei neue Krippen und troztdem: Weiter Kinder auf der Warteliste
ert
 |  aktualisiert: 28.02.2013 12:04 Uhr

Mehr Steuereinnahmen hat die positive Wirtschaftsentwicklung der Gemeinde Gochsheim 2012 beschert, so Bürgermeister Wolfgang Widmaier in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Optimistisch sieht er auch nach vorne: Trotz einer Nettokreditaufnahme für die Generalsanierung von Schwimmbad und Turnhalle sei die Schuldenentwicklung „tendenziell weiter rückläufig“. Trotzdem sollten die „angebotenen, sehr günstigen Zinssätze im Baufortschritt der Sanierung“ in Anspruch genommen werden. Um, so Widmaier, Handlungsspielräume bei einer eventuell zurückgehenden Konjunktur aufgrund der Euro-Krise zu haben.

Für 2013 müsse die Gemeinde mit einer Steigerung der Kreisumlage um 0,5 Prozentpunkte rechnen. Ebenfalls in diesem Jahr soll das Großprojekt Generalsanierung abgeschlossen sein. Kostenpunkt: circa 2,6 Millionen Euro. „Eine Größenordnung, die uns trotz relativ guter Konjunkturaussichten und eines staatlichen Zuschusses in Höhe von circa 750 000 Euro doch weiter stark belasten wird“, meint Widmaier.

2013 steht nun auch die Erschließung des Baugebiets „Haardtweg“ an. Diese hat sich laut Bürgermeister wegen „intensiver Auseinandersetzung mit einem Nachbareinspruch“ verzögert. Außerdem auf dem Plan stehen der Bauhof „Flenneried“, der Radweg Untereuerheim-Sennfeld, der Landschaftssee und das Projekt „Kräuter, Kraut und Rüben“.

Weitgehend fertiggestellt sei der erste Bauabschnitt des Lärmschutzwalles an der A 70. Geprüft werde, ob man eine größere Photovoltaikanlage aufbauen könnte. Aktuell liefen Gespräche mit zwei Anbietern. Nach Gesprächen mit der Autobahndirektion erhalte die Gemeinde nun die Fläche bis zur Dammkrone. Mit einem personellen Engpass zu kämpfen hat das gemeindeeigene Energieunternehmen EVU. Dadurch, dass für den Elektromeister inzwischen sehr viel Verwaltungsarbeit anfalle, fehle es an „handwerklicher Zeit“.

Unterstützen will die Gemeinde den Bau eines Alten- und Pflegeheims. Baubeginn: im Frühjahr. Weiterer Handlungsbedarf bestehe bei den Kindertagesstätten, so Widmaier. Auch nach Einrichtung der zwei Krippengruppen gibt es noch Wartelisten. Dies gelte auch für die Nachmittags- und damit die Schulkinderbetreuung. Es sei unklar, ob diese nicht künftig der Grundschule angegliedert werden müsste. Damit seien bauliche Veränderungen verbunden, die die Gemeinde belasteten. Sehr gut angelaufen sei die in der Schule eingeführte Jugendsozialarbeit. Jedoch zeige sich bereits jetzt, dass die in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt bereitgestellten Stunden nicht ausreichten.

 
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