Der Freistaat Bayern soll bis 2020 mit einem engmaschigen Netz von kostenfreien WLAN-Hotspots überzogen werden. Mindestens 10 000 freie WLAN-Hotspots sollen in ganz Bayern entstehen, zwei davon bekam die Großgemeinde Üchtelhausen angeboten, sie werden mit bis zu 2500 Euro gefördert.
Zur Errichtung der Anlagen hat der Freistaat Bayern mit Vodafone einen Rahmenvertrag abgeschlossen. Für zwei solcher Hotspots fallen für die Gemeinde monatliche Betriebskosten in Höhe von 55 Euro an. Dazu kommen Aufbau und Internetanschlussgebühren.
Die Verwaltung schlug vor, diese Hotspots am Rathaus in Hesselbach und in der Kirchbergschule in Üchtelhausen einzurichten. An beiden Punkten könnten die Pfarrsäle der jeweiligen Ortsteile mitversorgt werden. Grundsätzlich dafür war Fred Conrad, aber warum ausgerechnet in Hesselbach und Üchtelhausen, fragte er.
Dort, wo der meiste Betrieb ist
Weil man sowohl im Rathaus als auch im Bereich der Kirchbergschule den meisten Betrieb habe, erklärte Bürgermeisterin Birgit Göbhardt. So kämen die Hotspots den meisten Bürgern zugute. In einer Flächengemeinde sei es halt schwieriger als in der Stadt, alle zu versorgen, aber solle man das Angebot deshalb ablehnen, fragte sie.
Florian Grebner stolperte über die „bis zu 2500 Euro“ Kostenübernahme durch den Freistaat. „Kommen da noch Kosten drauf?“, wollte er wissen. „Ursprünglich wollte der Freistaat nur den Aufbau bezahlen, jetzt wird er vermutlich auch noch die Betriebskosten bezuschussen“, erklärte Geschäftsleiter Harald Mantel.
Im ersten Jahr kostenlos
Genauere Zahlen lägen noch nicht vor, aber voraussichtlich werde das erste Jahr nichts kosten, außerdem sei der Hotspot jederzeit kündbar.
Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung, für die beiden Hotspots Förderanträge zu stellen und einen entsprechenden Vertrag mit Vodafon abzuschließen.
