Wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Mordes in 15 Fällen und der schweren Brandstiftung hat ein Schweinfurter Ermittlungsrichter Haftbefehl gegen eine 34-Jährige erlassen. Die Frau steht im Verdacht, am vergangenen Donnerstag ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus in der Euerbacher Straße in Schweinfurt verursacht zu haben, wie aus einer Pressemitteilung der Polizei hervorgeht. Bei dem Brand wurde eine Person leicht verletzt.
Laut Polizeibericht war das Feuer am 1. Dezember um 1.30 Uhr im Kellerabteil des Hauses ausgebrochen. Die 20 Hausbewohner mussten evakuiert werden. Das Mehrfamilienhaus selbst war nicht mehr bewohnbar.
Zwei Tage später gab es einen weiteren Brand
Nur zwei Tage später kam es erneut zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Euerbacher Straße am vergangenen Samstag. Wie die Polizei mitteilt, konnten die Beamten noch am Tatort einen 55-jährigen Tatverdächtigen vorläufig festnehmen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Schweinfurt erließ die Ermittlungsrichterin einen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der schweren Brandstiftung.
Ein Bewohner des Hauses stellte laut Polizeibericht gegen 21.15 Uhr eine brennende Kabeltrommel fest. Noch vor Eintreffen der Feuerwehr hatte der 21-Jährige den Brand mit einem Feuerlöscher gelöscht. Dabei erlitt er eine leichte Rauchgasvergiftung und kam vorsichtshalber in ein Krankenhaus.
Ein Zusammenhang zwischen beiden Taten besteht dem derzeitigen Ermittlungsstand nach nicht.