zurück
GELDERSHEIM
Zusammenspiel an Amazonas und Wern
Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 02.04.2019 12:36 Uhr

Vizebürgermeisterin Annemarie Schuler leitete die Sitzung des Gemeinderats, in Vertretung von Rathauschef Oliver Brust, der derzeit im sonnigen Süd-Brasilien weilt: auf Amazonas-Erkundung ebenso wie beim brasilianischen Oktoberfest oder der Blumenauer Volkstanzgruppe, wo sich zwei junge Deutschbrasilianer, Tamara und William, das Jawort gegeben haben. Die beiden Trachtentänzer hatten sich 2016 vorm Hammeltanz auf der Galderschumer Kerwa verlobt.

Um gemeinsam gelebte Traditionen und einen Bund für die Zukunft geht es auch in der Interkommunalen Allianz Oberes Werntal, die in diesem Jahr 15 Jahre alt wird. Allianzmanagerin Eva Braksiek gab einen Überblick über die Aktionen im vergangenen Jahr, mit Internationalen Museumstag, Radel- und Wanderspaß, Tag des offenen Ateliers oder Tag der Innenentwicklung Ende September. Gemäß Evaluierung, zehn Jahre nach der Oerlenbacher Erklärung, gab es beim Thema „Innen- vor Außenentwicklung“ einige Fortschritte, dank Beratung und Förderung in den Altorten.

Waren in den Jahren 2008/09 noch 3360 Flächen als leer stehend oder leerstandsgefährdet gemeldet, gelangten bis vergangenes Jahr 1139 Grundstücke in die Neu- und Wiedernutzung: ein Anteil von etwa 34 Prozent. Von den Baulücken konnten 30 Prozent bebaut werden, 59 Prozent der Wohngebäudeleerstände wurden aktiviert. Bei den komplett leerstehenden Hofstellen beträgt die Aktivierungsrate 40 Prozent, bei den Hofstellen, wo es 2008 noch Restnutzung gab, 33 Prozent.

Eine Zusammenarbeit gibt es auch bei den Blühstreifen und der Pflege insektenfreundlicher Grünflächen in der Öko-Modellregion, ebenso Synergien zwischen den Bauhöfen. „In der Verwaltung ist richtig was los“, so Braksiek: etwa beim Allianz-Standesamt (dem 2019 noch Poppenhausen beitritt), bei der Anpassung an das neue kommunale Umsatzsteuerecht oder das „Informationssicherheitsgesetz“, letzteres in Zusammenarbeit mit der Firma living data und 90.000 Euro Förderung durch die Regierung.

Wie erwartet, entschloss sich der Gemeinderat für die „Spiegelvariante“ beim Neubau der Aussegnungshalle: Der Altbau soll quasi nach hinten verdoppelt und beide Gebäudeteile miteinander verbunden werden. Nachdem sich der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung für diese Variante ausgesprochen hatte, wurde sie nun durch Architekt Benedikt Gerber favorisiert. Im Raum stehen Kosten von 720.000 Euro. Vorgesehen sind rund hundert Plätze und eine Beheizung auf etwa 12 Grad oder „Kirchentemperatur“. Dazu kommen mehrere Nebenräume, wie ein (von innen wie außen) zugängiges WC, ein Stuhllageraum und das Aufbahrungszimmer. Baubeginn soll im Frühjahr sein.

Für 6420 Euro wird die Telefonanlage der Gemeinde an die IP-Umstellung der Telekom angepasst. 25.000 Euro kosten die sechs Ersatzgaragen für die Gemeindewohnungen am Euerbacher Weg.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Geldersheim
Uwe Eichler
Allianz Oberes Werntal
Amazonas
Deutsche Telekom AG
Evaluierungen
Förderung
Oktoberfest
Oliver Brust
Sitzungen
Telefonanlagen und Telefongeräte
Traditionen
Wandervergnügen
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top