Ein anspruchsvolles Musikprogramm bot der Freie Turn- und Gesangverein 1905 Schonungen bei seiner Weihnachtsfeier im Vereinsheim am Albanpark. Mitwirkende waren der Gemischte Chor der Freien Turner unter Leitung von Peter Näder und das Zupfensemble der Naturfreunde beim Bezirk Unterfranken, dirigiert von Jürgen Klose.
Mit dem bekannten Musikstück "Morgenstimmung" aus der Peer-Gynt-Suite Nr. 1 op. 46 des norwegischen Komponisten Edvard Grieg (1843-1907) eröffnete das Zupfensemble die Weihnachtsfeier. Es folgte die Thema-Melodie des Films "Exodus" aus dem Jahr 1960, die Ernest Gold (1921-1999) komponierte. Lieder zur Weihnachtszeit präsentierte das Zupforchester unter dem Schlagwort "Joy to the World".
Unbekannte Weihnachtslieder aus Europa brachte der Gemischte Chor des Freien Turn- und Gesangvereins zu Gehör. Die fröhliche Stimmung des im 6/8-Takt gesetzten neapolitanischen Liedes "Zu Bethlehem über´n Stall" übertrug sich rasch auf die Gäste im Saal. Dem Lied liegt eine uralte Weise zugrunde, wie sie die Pifferari, so die italienische Bezeichnung für Hirten, in den Städten Italiens vor Weihnachten vortrugen. Festlich-feierlich erklang "O Bethlehem, du kleine Stadt" aus dem englischen Hochbarock. Weitere dargebotene Lieder waren ein Hirtenlied, "The little Drummer Boy", ein kosakisches Wiegenlied und die alpenländische Weise "Still, oh Himmel".
In humorvollen Gedichtvorträgen versicherte Olaf Winter "Ich hab alle Geschenke" und gab Tipps "Wo man Geschenke verstecken kann". Seine Frau Sigrun Winter stellte die "Frohe Botschaft" des Christfestes übersetzt in die heutige Zeit vor und erwähnte dabei die Mutigen, die Aufgeregten, die Stillen und die Zurückhaltenden unter den Zeitgenossen.
Im Rahmen der festlichen Feier überreichte Vorstandsmitglied Rainer Mai langjährigen Mitgliedern Dankurkunden. Seit einem Vierteljahrhundert gehören Inge Güthlein-Mostowski, Stefan Kunz, Rudi Kunz, Florian Stark und Margot Pinzka den Freien Turnern an. Vor vier Jahrzehnten traten Jürgen Geist, Maria Huber und Simone Götzendörfer in den Verein ein. Seit 50 Jahren sind Fred Saal, Jürgen Wellisch und Werner Müller Mitglied. "Eine beachtliche Zahl – 60 Jahre Mitgliedschaft, das gilt für Gregor Mantel und Herbert Meisel", stellte Rainer Mai in seiner Ansprache zur Ehrung fest.