Tradition heißt auch bei der Feuerwehr Hambach die Weiterführung des Kampfs gegen das Feuer: Ab sofort unter dem neuen Kommandanten Johannes Geier sowie seinem Vize Friedrich Belz.
Der bisherige Stellvertreter Geier wurde mit 30 Stimmen und einer Enthaltung ins Amt gewählt, außerdem zum Brandmeister befördert, Belz ist ab sofort Löschmeister. Der bisherige Amtsinhaber Günther Roll durfte nicht wieder kandidieren, da er im Februar die Altersgrenze von 63 Jahren erreicht; eine Regelung für Aktive, die bei manchem „Ehemaligen“ im Feuerwehrhaus für Unverständnis sorgte.
Vorgezogen wurden bei der Jahreshauptversammlung die Wahlen zur Vereinsspitze, um diese künftig im gleichen Turnus mit den Kommandantenwahlen stattfinden zu lassen: Stefan Lieblein bleibt Vorsitzender, Stellvertreter ist Paul Eck, Helmut Niklaus Schriftführer, Fred Eckert dessen Vize. Als Kassenwarte fungieren Andreas Schöller und Friedrich Belz, die Kassenprüfer sind Rudolf Schneider und Ludwig Karrlein, Vertrauensmänner Markus Stark und Roland Renninger für die aktiven sowie Artur Rößner und Günther Roll für die passiven Mitglieder.
Ansonsten stand der Abend ganz unter dem Eindruck des Abschieds von Günther Roll: „Nehmt euch diesen Mann als Beispiel!“, meinte Nachfolger Geier, nicht nur in Richtung der zehn Feuerwehranwärter. Roll, Mitglied seit 1966, lange Jahre Gerätewart und seit 1995 Kommandant, wurde unter anderem mit einer Bier-Kiste Marke „Löschzwerge“ verabschiedet.
In seinem letzten Jahresbericht ging es um 60 Einsätze, darunter sieben Brandalarmierungen und 39 technische Hilfeleistungen: Gelöscht wurden ein Kaminbrand in Dittelbrunn, eine Gerätehalle in Hambach, außerdem gab es die Gasexplosion am Maibacher Sportheim. Im Juli war der Gemeindefeuerwehrtag in Hambach.
Eine Neuheit: Die Handyalarmierung, zusätzlich zu Sirene und Piepser. Rolls Appell: „Kommt zu den Übungen, ohne Übungen geht nix!“
Jugendwart Alexander Bohn kündigte an, die Jugendordnung ändern zu müssen: da bei der letzten Versammlung die Beschlussfähigkeit mit 60 Prozent Anwesenden nicht gegeben war.
Entlastet wurde die Kassenverwaltung des Vereins mit 125 Mitgliedern. Die Vorfinanzierung von vier Atemschutzgeräten hatte den Kassenstand etwas gedrückt.
Von Bürgermeister Willi Warmuth gab es einen Bericht zum Thema „96 000 Euro Vorfinanzierung für ein Feuerwehrfahrzeug“, nachdem die zuständige Firma, aufgrund Strafzahlungen infolge eines Kartellverfahrens, Insolvenz angemeldet und die Summe nicht rückerstattet hatte.
Einen Teil werde die Gemeinde nun aus der Insolvenzmasse erhalten, teilte Warmuth mit, der Rest sei wohl dank der Versicherung abgedeckt. Durch die Kartellabsprache sei das Hilfeleistungsfahrzeug ohnehin vermutlich bis zu 20 Prozent überteuert gewesen, hier hofft die Gemeinde auf einen Kostenausgleich.