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Löffelsterz
Zum 60. Mal tagte der "Höchste Rat in der Gemee" mit Witz, Klamauk und grandiosen Shows in Löffelsterz
Die Showtanzgruppe ließ Michael Jackson auf der Bühne auferstehen.
Foto: Martha Schütze | Die Showtanzgruppe ließ Michael Jackson auf der Bühne auferstehen.
Rita Steger-Frühwacht
 |  aktualisiert: 01.02.2024 02:51 Uhr

Knapp 100 Akteure verwandelten das Sportheim in eine Faschingshochburg, wo die Narren fünf fröhliche Stunden erlebten. Das Narrenschiff steuerte Moritz Suhl mit seinem Siebnerrat. Mit Live-Musik heizte die fünfköpfige "Tuschkapelle" der Faschingsbande den Narren gleich zu Beginn mit "Viva Franconia" kräftig ein. Aufwändige Bühnenbilder und anspruchsvolle Choreografien ließen den Abend zum Erlebnis werden.

Ganzjähriges Training lässt die Garde- und Showtänze zu einem Highlight in der Sitzung werden. Spagat, Hebefiguren und Pyramiden wurden von den Gardemädchen, alle gekleidet in den Vereinsfarben Blau Weiß, mit Bravour gemeistert. Zu "Atemlos durch die Nacht" von Helene Fischer brachte die Stammgarde die Narren in Stimmung und die Juniorengarde gab ihr Debüt zum Medley "Rhythm is a Dancer". Zur Ouvertüre des Musicals "Mary Poppins" tanzte die Purzelgarde als Kindermädchen und Schlotfegerchen anmutig über den "Dächern von Löffelsterz".

Seit vielen Jahren ein Garant für schmissige Gesangseinlagen, Klamauk und Humor: die 'Schelln Bubn' Alexander Nicklaus (von links), Klaus Pfaab, Andreas Ullrich, Uwe Memmel und Andreas Mantel. (verdeckt Volker Nicklaus).
Foto: Rita Steger-Frühwacht | Seit vielen Jahren ein Garant für schmissige Gesangseinlagen, Klamauk und Humor: die "Schelln Bubn" Alexander Nicklaus (von links), Klaus Pfaab, Andreas Ullrich, Uwe Memmel und Andreas Mantel. (verdeckt Volker Nicklaus).

Eine Hommage an Michael Jackson brachte die Showtanzgruppe zur Aufführung. Der Saal bebte vom Beifall für die Mädels, die zu den bekannten Hits "Thriller", "Man in the Mirror" und "Black or White" eine grandiose Tanzvorführung boten. Die Tänzer des Männerballetts zeigten nicht nur, dass auch sie bei großer Fitness gekonnt das Tanzbein schwingen können. Sie nahmen das närrische Publikum mit in eine erotisch-frivole Show des Moulin Rouge auf den Montmartre in Paris.

"Das Jubiläumschaos" in Löffelsterz hatten die "Schelln Bubn" im Blick. Letztes Jahr feierte die Feuerwehr 150-jähriges Bestehen, in diesem Jahre kann der Chor "LAETITIA" auf 40 Jahre und die Musikkapelle Frohsinn auf 100 Jahre zurückblicken. "Aber heute feiern wir 60 Jahre Faschingsbande", verkündeten sie unisono und holten aus der Vergangenheit den alten Faschingsschlager "Humba Tätärä" hervor. Als sie "Heute Hau'n wir auf die Pauke" intonierten, kam es zur "feindlichen Übernahme" durch Jugendliche, die ab diesem Jahr die bisher sechsköpfige Gesangsgruppe verstärken. Seinen Abschied nach 25 Jahren als Mitwirkender bei den "Schelln Bubn" nahm Klaus Pfaab.

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Als erster stieg Alexander Nicklaus in die Bütt und ließ die sechs Jahrzehnte der "Faschingsbande" Revue passieren. Sein Vater gründete die Faschingsabteilung zusammen mit Hans und Sieglinde Biegner, die an diesem Abend als Ehrengäste zugegen waren. Mit vielen "Belegen für karnevalistische Höhenflüge" konnte Alexander Nicklaus die Narren im Saal überzeugen, dass "Löffelsterz die heimliche Kulturhauptstadt Unterfrankens" ist. Als "Soldat" marschierte Lorenz Lauth durch das Wasser und hatte dennoch Durst.

Hoch über den Schlöten von Löffelsterz: die Purzelgarde mit 'Mary Poppins'.
Foto: Rita Steger-Frühwacht | Hoch über den Schlöten von Löffelsterz: die Purzelgarde mit "Mary Poppins".

Die Lacher auf ihrer Seite hatten die "Holzhackerbuam" (Henri Nicklaus, Lukas Mantel, Lorenz Lauth, Max Hochrein), die mit ihrer Praktikantin "Petra" einen Baum auf der Bühne umsägen sollten. Klar war, dass viele im Saal schon mal eine Motorsäge einfach nicht starten konnten.

"Seid gespannt, was er zu berichten hat", so Sitzungspräsident Moritz Suhl, bei seiner Ankündigung des Ortschronisten. Dieser wusste, wen die Bienen im Garten verjagten und wer auf der Autobahn in die falsche Richtung fuhr.

Knalleffekte lieferten die "Schachprofis" Jürgen Hein und Bruno Liska. Als "Radfahrer bei der Tour de France" erlebte Robin Nicklaus Lustiges und die "Spezi 4" (Bruno Liszka, Florian Liszka, Lorenz Lauth, Marcel Seuffert) erzählten Kurioses aus dem "Schlettach" und hatten auch einige Gstanzl parat.

 
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