In der Jahresversammlung des Feuerwehrvereins mit anschließender Dienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Schweinfurt mit ständiger Wache blickte Vorsitzender Jochen Ankenbrand auf das Jahr 2017 zurück. Zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen, wie das Sommerfest im Wildpark, waren wieder gut besucht, wird er in einer Pressemitteilung zitiert.
Für 40-jährige Vereinszugehörigkeit wurde Karl-Heinz Wolf geehrt. Ein besonderer Dank ging an Ehrenstadtbrandrat Dieter Becker und Ehrenmitglied Winfried Karg, die sich seit einigen Monaten um den Aufbau eines Archives über die Geschichte der Feuerwehr Schweinfurt kümmern.
Oberbürgermeister Sebastian Remelé gab in seinem Grußwort einen kurzen Überblick über den derzeitigen Stand von Beschaffungen für die Wehr und einen Ausblick, was 2018 noch geplant ist. Die beiden Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge (HLF20) werden im April in den Einsatzdienst gehen. Eine Drehleiter ist beauftragt, ein neuer Kommandowagen sowie ein Abrollbehälter Gefahrgut befinden sich derzeit in der Projektierungsphase. Baulicherseits wird begonnen, die Abgasabsaugung auf einen neuen Stand zu bringen sowie im Bereich der Feuerwehr neue Spinde zu beschaffen, um eine Schwarz/Weiß-Trennung auch in diesem Bereich der Feuerwache einzuführen.
Die anschließende nichtöffentliche Dienstversammlung der aktiven Wehr eröffnete Stadtbrandmeister Florian Körblein mit seinem Rückblick. Er erwähnte insbesondere die Stabsrahmenübung mit der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried sowie das Übungswochenende mit THW, Arbeiter-Samariter-Bund und Johanniter Unfallhilfe in Bonnland.
100 mal Fehlalarm
Insgesamt rückte die Feuerwehr Schweinfurt zu 381 Brandeinsätzen und 423 Technischen Hilfeleistungen aus. Dazu kamen 228 Sicherheitswachen im Theater der Stadt Schweinfurt, der Stadthalle sowie bei Veranstaltungen. 96 Einsätze sind unter der Rubrik „sonstige Tätigkeiten“ zu verbuchen. Leider sei auch die Anzahl der Fehlalarmierungen mit 100 stark angestiegen.
Er betonte auch die gute Zusammenarbeit mit den drei Werkfeuerwehren, die bezogen auf die Gesamtzahl aller im Stadtgebiet angefallenen Einsätze (9164, davon 7365 Sicherheitswachen), einen wichtigen Beitrag leisten würden.
Sieben Neuzugänge
Die Jugendfeuerwehr konnte 2017 wieder einen Zuwachs unter ihren Mitgliedern verzeichnen. Zum Jahresende betrug die Mannschaftsstärke 24, nachdem drei Jugendliche ihre Laufbahn beendet hatten oder in die aktive Wehr übergetreten sind und sieben Neuzugänge zu verzeichnen waren. Zum Jahresende legten davon 13 erfolgreich den Wissenstest ab und stellten ihr in über 800 Stunden Ausbildungsdienst angeeignetes Können unter Beweis.
Da Stadtbrandinspektor Karl-Heinz Thiemer nach 45-jähriger Tätigkeit das Amt des stellvertretenden Kommandanten und Stadtbrandinspektors zum 31. Mai 2018 niederlegt, musste ein Nachfolger für diese Position gefunden werden. Bei der geheimen Wahl stand nach einem Wahldurchgang der bisherige Stadtbrandmeister Florian Körblein als Nachfolger fest.