
Am Ende gab es stehenden Applaus. Nach über 22 Jahren wurde Edwin Husslein als Vorsitzender des Betriebsrates der ZF Race GmbH in die Freistellungsphase der Altersteilzeit und damit in den Ruhestand verabschiedet.
1998 wurde die ZF Race Engineering gegründet. Seitdem engagierte sich Edwin Husslein beim noch jungen Unternehmen. Zu tun gab es in all der Zeit viel. Von Altersteilzeit über Entgeltsysteme bis zur Einführung von Qualitäts- und Produktionsmanagementsystemen. "Die Race war von Anfang an einer der Technologietreiber im ZF Konzern. Und wir als Betriebsrat waren immer die Innovationstreiber zum Schutz und Ausbau der Arbeitsplätze", beschrieb der sichtlich gerührte Husslein seine Aufgabe zum Abschied. Bei der Konzernmutter ZF (damals noch Sachs) war er schon seit 1983. Zuerst als Produktionsspezialist, später in Führungsaufgaben als Einkaufsleiter, zuletzt als Qualitätsmanager.
Der IG Metall bleibt der Tausendsassa weiterhin erhalten, genauso wie der Lokalpolitik. Für die "Freien Wähler" sitzt Husslein im Gemeinderat Gochsheim/Weyer. Als neue Spitze im Betriebsrat wurden Horst Friedrich als Betriebsratsvorsitzender und Linda Reinwand als stellvertretende Betriebsratsvorsitzende gewählt.
Die ZF Race Engineering GmbH ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der ZF Friedrichshafen AG mit Hauptsitz in Schweinfurt und beschäftigt derzeit rund 130 Mitarbeitende. ZF Race Engineering entwickelt, produziert und vertreibt Stoßdämpfer, Kupplungen, Getriebe sowie weitere ZF-Produkte für verschiedenste Anwendungen im Bereich des weltweiten Motorsports.