ZF investiert am Standort Schweinfurt kräftig in die Elektromobilität. Für 12,5 Millionen Euro errichtet das Unternehmen in seinem Werk-Süd in der Röntgenstraße im Schweinfurter Hafen ein neues Gebäude für seine Sparte Elektromobilität. Am Montagmorgen fand der symbolische Spatenstich statt. Ende 2018 soll der Bau bezugsfertig sein.
Bürokonzept 3.0
In dem dreigeschossigen Gebäude mit rund 10.000 Quadratmetern Nutzfläche sollen 400 Arbeitsplätze für 500 Beschäftigte entstehen. Die Beschäftigtenzahl ist deshalb größere als die der Arbeitsplätze, weil viele der Entwickler häufig unterwegs sind. So werden die Büroplätze stets projektbezogen variabel belegt – mit jenen Beschäftigten, die sie vor Ort gerade brauchen, sagt Standortleiter Hans-Jürgen-Schneider. „Bürokonzept 3.0“ heißt das bei ZF.
In dem Neubau werden alle etwa Entwickler, Vertriebsleute und die Verwaltung der Elektromobilität unter ein Dach gebracht, die jetzt noch an anderen ZF-Adressen untergebracht sind, im Werk Nord und in der Gademannstraße. 300 Entwickler werden in eineinhalb Jahren von dort in den Neubau wechseln, etwa 100 weitere sollen noch dazu kommen, so der Standortleiter.
Im Erdgeschoss ist ein großer Bereich für Prüfstände und Werkstatt vorgesehen. Mit allem Equipment und Innenausstattung werden an der neuen Adresse dann rund 30 Millionen Euro investiert sein, so Schneider. Er dankt allen für die flotte Planung, wünscht sich unfallfreies Bauen und freut sich schon auf den Einzug Ende nächsten Jahres.
Räume für ein Stück Zukunft
Jörg Grotendorst, Leiter der E-Mobilität, hatte die Projektpartner begrüßt, die den Neubau errichten werden, in dem ein Stück ZF-Zukunft untergebracht sein werde: Arbeitsplätze für 500 hoch qualifizierte Beschäftigte, worin sich auch die Verbundenheit des Unternehmens ZF mit der Stadt Schweinfurt ausdrücke.
Seit 120 Jahren arbeiteten „wir Sachser an der Mobilität“, sagt der Betriebsratsvorsitzende Oliver Moll. Mobilitätsfragen hätten hier also Tradition. Aktuell setze das Unternehmen Maßstäbe bei der Elektrifizierung des Antriebsstrangs.
Eine Herzkammer der Stadt
„Die Industrie ist eine der beiden Herzkammern der Stadt Schweinfurt“, sagt Oberbürgermeister Sebastian Remelé kurz vor dem Spatenstich. Entscheidend sei, dass die hiesigen Unternehmen neben der Produktion auch bei Entwicklung und Forschung stets vorne dabei seien. Er freue sich auf das neue ZF-Entwicklungszentrum hinsichtlich künftiger Produktion, die folgen werde.
wenigstens einmal im ganzen Artikel oder in der Überschrift sollte ZF ausgeschrieben werden. Nicht jeder kommt aus Schweinfurt oder kennt ZF.