"Da ist jemand, der immer zu euch steht und euch annimmt, so wie ihr seid.” Mit diesen Worten beschrieb Weihbischof Ulrich Boom seine Sicht von der Beziehung von Gott zu den Menschen. 52 junge Christen aus der Pfarreiengemeinschaft St. Franziskus waren nach Oberschwarzach gekommen um sich firmen, im Glauben bestärken zu lassen. So jemanden im Herzen tragen zu dürfen, das tue gut, so Boom weiter.
Die Geschichte der Lesung, in der drei junge Männer vom babylonischen König Nebukadnezar zum Tode im Feuer verurteilt wurden, da sie nicht von ihrem Glauben abschwören wollten, zeige auf zugegebenermaßen recht drastische Art, wie weit Menschen im Vertrauen auf Gott bereit seien zu gehen. "Und Gott war mit ihnen. Mit Gott an deiner Seite bist du nie alleine.” Wie in der Geschichte, in der ein Engel des Herrn mit in den Hochofen steigt und die Männer vor dem Verbrennungstod bewahrt - genauso gehe Gott auch neben jedem einzelnen her. Besonders in schweren Zeiten weiche der gute Hirte niemals von der Seite des Gläubigen, sagte der Bischof.
Christus habe den Menschen gezeigt, wie man leben solle - und Ziel der Firmlinge sollte es sein, Christus ähnlich zu werden. In Wort und Tat, im guten Miteinander, unter Freunden und in der Familie - immer wenn Menschen einander Nähe spenden. In diesen Orten finde man Gott, predigte Boom.
Im Anschluss wurde es dann ernst für die Firmlinge. Einer nach dem anderen traten sie mit ihren Paten vor und ließen sich vom Bischof mit Chrisam salben und die Hand auflegen.
Die festliche Messe zelebrierten neben dem Weihbischof noch die Stefan Mai, Matthias Konrad und Pfarrvikar Kai Söder. Unterstützt wurden sie von Diakon Albert Hein und Pastoralpratikant Florian Oberle. An der Orgel spielte Kantor Karl-Heinz Sauer.