Zu Unrecht wird leicht vergessen, dass Katharina Thalbach seit vielen Jahren auch als Regisseurin große Erfolge feiert. In ihrer Inszenierung von Tennessee Williams berührendem modernen Klassiker „Die Glasmenagerie“ – zu erleben jeweils um 19.30 Uhr am Donnerstag, 18. Januar (Schauspielmiete Blau und freier Verkauf), und am Freitag, 19. Januar (Schauspielmiete Rot und freier Verkauf), – spielt ihre Tochter Anna die Rolle der Amanda Wingfield und ihre Enkelin Nellie die Rolle der Laura.
Zu Katharina Thalbachs jüngsten Inszenierungen gehören Edmond Rostands „Cyrano de Bergerac“ am Schauspielhaus Bochum (2011), „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ an der Oper Köln (2011) sowie „Was ihr wollt“ (2012) und „Amphitryon“ (2014) im Berliner Ensemble.
Professor Ezio Toffolutti, der für ihre Glasmenagerie-Inszenierung an der traditionsreichen Komödie am Kurfürstendamm die Ausstattung geschaffen hat, wurde 1944 in Venedig geboren. Er studierte Bühnenbild und Malerei an der Accademia delle Belle Arti Venezia. 1971 ging er an die Volksbühne in Berlin, wo seine enge Zusammenarbeit mit dem Schweizer Theaterleiter und Regisseur Benno Besson begann. Toffolutti hat als Bühnenbildner und Kostümbildner an den großen europäischen Schauspiel- und Opernbühnen in Berlin, München, Wien, Paris, Rom, Brüssel, Genf, Zürich, Hamburg, Mailand, Athen, Helsinki, Stockholm u.a. mit den Regisseuren Hans Lietzau, Harry Kupfer, Johannes Schaaf, Nikolaus Lehnhoff, Michael Kakyoannis, Jerôme Savary und mit Katharina Thalbach gearbeitet.
Amerika in den 1930er Jahren – die Zeit der Großen Depression. Amanda Wingfield lebt mit ihren beiden erwachsenen Kindern Tom und Laura in einer kleinen Wohnung in St. Louis. Der Tristesse des ärmlichen Alltags entflieht jedes Familienmitglied auf seine eigene traumwandlerische Weise: Mutter Amanda schwärmt von ihrer Jugend und einer verlorenen Zeit, in der sie gesellschaftlich anerkannt war. Sohn Tom arbeitet in einer Lagerhalle, verbringt aber jede freie Minute im Kino und schreibt heimlich Gedichte.
Tochter Laura, die so schüchtern ist, dass sie sich kaum vor die Tür traut, widmet sich ganz ihrer Sammlung zerbrechlicher Glastiere – ihrer Glasmenagerie. Mit Jim O?Connor, Toms Arbeitskollegen, zieht die Realität in das Leben der Familie ein. Mutter Amanda sieht in ihm den idealen Heiratskandidaten für Laura. Nach anfänglicher Annäherung der beiden zerbricht jedoch eines von Lauras geliebten Glastierchen und mit ihm auch der Traum, dass alles möglich gewesen wäre.
Vorverkauf ab Samstag, 2. Dezember, Tel. (0 97 21) 51 49 55 oder 5 10 – oder Internet: www.theater-schweinfurt.de