Kurt Roth war ein Zeitungsmann durch und durch. 45 Jahre lang hat er vom Zeughaus aus Anzeigenkunden von Schweinfurter Tagblatt und Volkszeitung betreut und sich den Ruf eines vertrauenswürdigen, kompetenten und einfallsreichen Beraters erworben. Vielen seiner Kunden in der Stadt und in der Region war er ein freundschaftlich verbundener Gesprächspartner.
Als der zum Schweinfurter Verkaufsleiter aufgestiegene Roth 1995 in den Ruhestand verabschiedet wurde, würdigten ihn der damalige Geschäftsführer der Main-Post, Lutz Glandt, als "einmalig, nicht zu kopieren". Anzeigenleiter Paul Zöller nannte ihn "einen Zeitungsverrückten". Die Position des Anzeigenleiters hatte Roth 24 Jahre lang inne. Als der Verlag nach der Wende im Osten Fuß fassen wollte, wurde Kurt Roth geschickt. Das galt als großer Vertrauensbeweis.
In seiner Freizeit war Kurt Roth war Fußballer und ein passionierter Jäger. 1954 heirateten er und seine Frau Barbara. Aus der Ehe gingen zwei Söhne und eine Tochter hervor. Rührig hat er sich in ihrem Haus am Hochfeld um seine schwer erkrankte Frau gekümmert.
Jetzt ist der Zeitungsmann Kurt Roth im Alter von 89 Jahren gestorben.