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SCHWEINFURT
„Zeit für neue Ideen“ beim Jagdschutzverein
Sie führen den Jagdschutzverein Schweinfurt für die kommenden drei Jahre: (von links) Christian Deppert, Matthias Dreßler, Uwe Heimrich, Sigmund Stadler, Raimund Abele, Ehrenvorsitzender Wolf Pösl, Fritz Ritzmann, Wolfgang Senft, Thomas Höger, Cornelius Baumann und Theodor Eselgrimm.
Foto: Herbert Götz | Sie führen den Jagdschutzverein Schweinfurt für die kommenden drei Jahre: (von links) Christian Deppert, Matthias Dreßler, Uwe Heimrich, Sigmund Stadler, Raimund Abele, Ehrenvorsitzender Wolf Pösl, Fritz Ritzmann, ...
Herbert Götz
 |  aktualisiert: 01.04.2017 03:58 Uhr

16 Jahre stand Wolf Pösl an der Spitze der Jägervereinigung. Jetzt, mit knapp 80 Jahren, sei es an der Zeit, die Verantwortung in jüngere Hände zu legen. Seine Ablösung ist Raimund Abele, trotz seiner 62 Jahre ein Jungjäger, der sich aber auf das bewährte Team stützen kann. Wolf Pösl selbst wurde in der Sitzung zum Ehrenvorsitzenden gewählt.

So blickte Pösl in seinem Bericht als Vorsitzender auch weniger auf das abgelaufene Jahr zurück, er ließ die Höhepunkte seiner 16 Amtsjahre nochmals Revue passieren. „Ein erstaunlich volles Haus“, bemerkte er zum Einstieg, zur Jahreshauptversammlung des Jagdschutzvereins Schweinfurt e.V. waren rund 10 Prozent der gut 700 Mitglieder erschienen. „Im Juni werde ich 80, nach 16 Jahren ist vieles zur Routine geworden, es ist Zeit für neue Ideen.“

Es sei schön, dass die weiteren Vorstandsmitglieder wieder anträten und bereit seien, auch den Neuen zu unterstützen. Die Zusammenarbeit sei vertrauensvoll und gut für den Verein gewesen, keiner habe sich auf sein Spezialgebiet zurückgezogen. Auch die eigentlichen Spezialgebiete – wie Hundeausbildung, Schießtraining oder Jugend – lägen in guten Händen.

So seien die Aufgaben des Vorstands auf die Darstellung der Jagd nach außen fokussiert. Gespräche mit Behörden, dem Bauernverband, den Forstbetrieben seien in Schweinfurt von Sachlichkeit geprägt, und von dem Bemühen, gemeinsam Probleme zu lösen. Natürlich gebe es immer wieder Bereiche, in denen man unterschiedliche Sichtweisen habe; Pösl verwies hier auf die vorgegebenen Abschusszahlen, die von den Jägern zu erfüllen seien. „Ob die so hoch sein müssen“ – diese Frage stellte er in den Raum.

Eine ganze Reihe von Naturschutzveranstaltungen seien mitgetragen worden, viel über Vogelschutz und auch Windkraftanlagen geredet worden. Eine große Veranstaltung habe man in der Fachhochschule zum Thema Verbissgutachten organisiert, auch kontrovers diskutiert. Auch wenn alle Positionen im Kreisverband gut besetzt seien, gebe es einen deutlichen Altersschwerpunkt – das Durchschnittsalter der Funktionsträger liege zwischen 50 und 60 Jahren. Noch einen Negativpunkt machte Pösl zum Abschluss seiner Ausführungen aus: „Der Schießnachweis ist nach wie vor mangelhaft.“

Wie Schatzmeister Fritz Ritzmann berichtete, steht der Verein wirtschaftlich solide da. Die Ressortverantwortlichen informierten über ihren Bereich: Die Brauchbarkeitsprüfungen für die Jagdhunde seien erfolgreich verlaufen, bei den Schießausbildungen habe die Beteiligung zwar zugenommen, könne sich aber noch steigern. Parforcehorn- und Jagdhornbläser seien personell gut aufgestellt und können auf viele Einsätze verweisen, auch die Falkner sind zufrieden und die jungen Jäger berichteten von vielen Aktionen. Einen Beschluss gab es in der Versammlung auch: Die alte Wurftaubenanlage soll für 4000 Euro ersetzt werden.

Vor den Neuwahlen stellte sich Raimund Abele vor: Er kommt aus der Industrie und ist nach acht Jahren in Paris mit neuen beruflichen Aufgaben nach Schweinfurt zurückgekehrt. Seit 2002 ist er im Besitz des Jagdscheins, also noch ein Jungjäger. Seine Wahl zum Vorsitzenden fiel genauso einstimmig aus wie die der anderen Vorstandsmitglieder.

Stellvertreter sind Wolfgang Senft und Sigmund Stadler, Schriftführer ist Christian Deppert (Stellvertreter: Cornelius Baumann und Uwe Heimrich), Schatzmeister Fritz Ritzmann (Stellvertreter: Matthias Dreßler), Geschäftsführer ist Christian Deppert (Cornelius Baumann).

 
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