Bei traumhaften Wetter konnte Renate Förster über 80 Gäste begrüßen, so auch Bürgermeister Wozinak, seinen Stellvertreter Servatius, sowie die Musiker Horst Hohner (Trompete) und Rudi Friedl (Gitarre). Sie lud die Anwesenden ein, mal so zu tun, als könnten sie die ansteckende Krankheit in ansteckende Gesundheit verwandeln. Alle waren bereit mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht. Wenn jeder Mensch vor seiner Tür kehren würde, wäre Frieden auf Erden, so wie es uns Gott versprochen hat. Förster rüttelte die Menschen wach, auf ihre Gedanken zu achten, positiv zu denken und vor allem auch zu handeln, nichts auf später zu verschieben. Wenn man Angst denkt, kommt Angst raus, wenn man Freude, Liebe, Licht denkt, verblasst die Dunkelheit und somit die Angst. Sich immer bewusst machen: "Deine Gedanken sind die Saat, deine Lebensqualität die Ernte". Wagen Impulse umzusetzen und nicht zu verschieben auf später. Nach dem Lied "Die Erde ist schön.." las Erich Servatius das Lied vor: Alles war wir bräuchten, wär ein bisschen mehr Herz“ eingehüllt von den beruhigenden Klängen der Herzschalen, die einfühlsam Franziska, Philipp und Renate anschlugen.
Im Rückblick zehn Jahre Gertraudiskapelle erzählte Förster, was sie alles in dieser Zeit bewegt hat. Die Kapelle und Heiligenfiguren wurden 2015 von Harald und Steffen Sperling und dem Restaurateur Udo Cox "umersüst" wieder zum Strahlen gebracht. So auch in diesem Jahr wieder. 2018 konnte 300 Jahre Gertraudiskapelle gefeiert werden mit fast 200 Gästen, vielen Nachkommen, deren Väter voller Hingabe und Leidenschaft dafür gesorgt haben, dass wir dieses Fest feiern konnten. Farbenfrohe Dankesfahnen schmückten den Platz. Da im vorigen Jahr das Fest ausgefallen ist, bat Förster die Besucher der Gertraudiskapelle Botschaftsfahnen zu beschriften, die jetzt schon von weitem grüßen.
Die Geschichte der Liebe berührte die Zuhörer. Die Insel, auf der der Reichtum, der Stolz, die Traurigkeit und die Liebe wohnten ging unter. Zuletzt verließ die Liebe die Insel. Sie fragte den Reichtum, der mit seinem Luxusschiff vorbei kam: Nimmst du mich, die Liebe, mit die fehlt dir doch. Doch der Reichtum hatte viele Ausreden und empfahl ihr, den Stolz zu fragen. Auch dieser wollte von der Liebesduselei und Schwärmerei nicht berührt werden. So was gibt es in der heutigen Zeit nicht mehr, die wahre Liebe. Die Liebe hofft, dass die Traurigkeit sie mitnimmt, denn nur die Liebe kann die Traurigkeit verwandeln. Doch die Traurigkeit wollte allein sein in ihrem Schmerz, ihn nicht loslassen. Was die Liebe nicht nachvollziehen konnte. Warum wollen die Menschen leiden, ich, die Liebe könnte alles Verletzende heilen. Plötzlich tauche ein Stimme auf und rief: Liebe komm ich nimm dich mit ans Land. Die Liebe war so überrascht, dass sie vergaß den alten Mann zu fragen, wer denn sie mitgenommen hatte. Später erfuhr sie, dass es die Zeit war. Das verwunderte die Liebe sehr, was hat die Zeit mit der Liebe zu tun. Weil nur die Zeit versteht, wie wichtig die Liebe im Leben ist. Wir sollten die Liebe nie auf später verschieben. Die Liebe schenke den Besuchern noch ihre Botschaft in der jetzigen Zeit: Wo Angst ist, will die Liebe erwachen. Ich bitte euch, ihr Menschen, öffnet wieder euer Herz für mich die versöhnende, heilende Liebe. Ich kann alles verändern, die Dunkelheit in Licht verwandeln. Macht euer Herz weit und lasst mich jetzt und für immer bei euch sein
Bürgermeister Wozinak bedankte sich persönlich, auch im Namen der Stadt Gerolzhofen, bei Renate Förster für ihr breitgefächertes, ideenreiches Engagement "Zehn Jahre Kümmerer der Gertraudiskapelle", dem wertvollen Kleinod der Stadt mit einem Secco-Weinpräsent.
Förster bedankte sich noch bei allen, die Kuchen oder Brotaufstriche mitgebracht haben, bei alles Mitwirkenden, bei Getränke Marx für die Tischgarnituren, bei den Mitarbeitern des städtischen Bauhofes, den Musikern für die würdevolle Umrahmung und vor allem bei Gott für das windstille Traumwetter.
Von: Renate Förster, Veranstalterin für das Jubiläum an der Getraudiskapelle, Gerolzhofen