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Schweinfurt
Zehn Jahre Integrierte Leitstelle Schweinfurt
Die Integrierte Leitstelle Schweinfurt (ILS) gibt es seit zehn Jahren.
Foto: Gerd Landgraf | Die Integrierte Leitstelle Schweinfurt (ILS) gibt es seit zehn Jahren.
Bearbeitet von Horst Breunig
 |  aktualisiert: 28.07.2022 02:40 Uhr

Ob Großbrand, medizinischer Notfall oder Hochwasser: Die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt ist im Notfall immer über die 112 erreichbar, alarmiert und koordiniert die Einsatz- und Rettungskräfte. Seit dem 24. Juli 2012, also seit zehn Jahren, ist sie fester Bestandteil der Sicherheitsinfrastruktur in der Region Main-Rhön und für den Rettungsdienst, mehr als 500 Feuerwehren und den Katastrophenschutz zuständig.

Das Jubiläum nimmt die ILS zum Anlass, um in einer Pressemitteilung über ihre Arbeit zu informieren. Das Zuständigkeitsgebiet umfasst die Stadt Schweinfurt sowie die Landkreise Bad Kissingen, Haßberge, Schweinfurt und Rhön-Grabfeld. Damit ist es knapp 4000 Quadratkilometer groß. Über 436.000 Einwohnerinnen und Einwohner sind in dem Gebiet gemeldet. In den vergangenen zehn Jahren haben die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen knapp 1,9 Millionen Anrufe entgegengenommen. Aus diesen entstanden unter anderem über 800.000 Rettungsdiensteinsätze und mehr als 45.000 Feuerwehreinsätze.

Stefan Pabst (Leiter der Geschäftsstelle Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Schweinfurt), Marina Höhn (zukünftige Leiterin der Geschäftsstelle Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Schweinfurt), Landrat Florian Töpper, Jürgen Ruß (ILS Schweinfurt), Jürgen Dippold (Abteilungsleiter Integrierte Leitstellen/BRK), Klaus Wörner (stellvertretender Leiter der ILS Schweinfurt) und Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé.
Foto: Melina Bosbach/Landratsamt Schweinfurt | Stefan Pabst (Leiter der Geschäftsstelle Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Schweinfurt), Marina Höhn (zukünftige Leiterin der Geschäftsstelle Zweckverband für Rettungsdienst und ...

In der Integrierten Leitstellen Schweinfurt stehen rund um die Uhr bis zu sieben Disponenten dafür bereit, eingehende Notrufe aufzunehmen und die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst zu alarmieren. Mit der neuen Technik werden die Einsätze, bei denen auch die Polizei benötigt wird, mittels EDV weitergeleitet.

In der Leitstelle Schweinfurt arbeiten 26 hauptamtliche Disponenten, plus sechs Mitarbeiter in der Verwaltung. Bei größeren Schadenereignissen werden diese durch 23 nebenberufliche Mitarbeiter der Unterstützungsgruppe-ILS unterstützt. Alle verfügen über eine fachliche Qualifikation, eine rettungsdienstliche und feuerwehrtechnische Ausbildung.

ILS Schweinfurt springt für die ILS Oberland ein

Neben der umfassenden Notfall-Alarmierung stehen auch andere Aufgaben auf der Tagesordnung. Beispielsweise unterstützen sich Integrierte Leitstellen in Bayern gegenseitig. Die ILS Schweinfurt ist etwa die ständige Vertretungsleitstelle für die ILS Oberland. Daher nahm sie in diesem Jahr eine besondere Rolle ein, denn die ILS Oberland sicherte den G7-Gipfel in Elmau. Wäre es zu einem Ausfall der ILS Oberland gekommen, hätte die Leitstelle Schweinfurt diese Aufgabe unmittelbar übernommen.

Verpflichtend eingeführt wurde in dieser Zeit in Bayern auch die Telefon-Reanimation (T-CPR). Seit vielen Jahren leistet somit auch das Team der ILS Schweinfurt Erste-Hilfe am Telefon. Stellt sich beim Notruf heraus, dass der Patient nicht mehr ansprechbar ist, beginnt der Mitarbeiter mit einem vorgegebenen Algorithmus und leitet den Anrufenden zu weiteren Maßnahmen an. Dabei wird der Anrufende so lange angeleitet und unterstützt, bis der Rettungsdienst eingetroffen ist.

 
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