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NIEDERWERRN
Zebrastreifen täuscht Sicherheit vor
Möglicher Zebrastreifen-Standort: an der „Verkehrshelferfurt“ in der Pestalozzistraße.
Foto: Uwe Eichler | Möglicher Zebrastreifen-Standort: an der „Verkehrshelferfurt“ in der Pestalozzistraße.
Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 11.12.2019 14:44 Uhr

Um die Ergebnisse einer „kleinen Verkehrsschau“ Ende Mai drehte sich die letzte Gemeinderatssitzung. Beraten wurde über die Zebrastreifen, die die Gemeinderäte Norbert Hart und Bernd Hilmer für die Pestalozzistraße, unweit der Schule, und die westliche Hainleinstraße, am AWO-Heim, empfohlen hatten.

Die Polizei hatte die „Fußgängerüberwege“ beim Ortstermin abgelehnt: Nötig seien 100 bis 150 Fußgänger oder 400 bis 600 Fahrzeuge pro Stunde. Querungshilfen wären die besseren Alternativen: In der Pestalozzistraße wäre die Fahrbahnbreite dafür aber nicht ausreichend. Ein Zebrastreifen schade mehr, als dass er nutze, da sich dadurch Schulkinder und andere Fußgänger in falscher Sicherheit wiegen würden, meinte die Polizei.

Wenn nicht hier, wo dann?

Unverständnis bei Bernd Hilmer: Die vorgelegten Zahlen wären nur eine Empfehlung, ein Zebrastreifen bereits ab 50 Personen oder 200 Fahrzeugen pro Stunde möglich.

Wenn nicht hier, in der Nähe eines Altenheims, von Schule und Kindergarten: „Wo dann wäre ein Zebrastreifen sinnvoll?“ Auch das Argument der trügerischen Sicherheit wollte der Polizeibeamte nicht gelten lassen: Es gebe Regeln, an die hätten sich Verkehrsteilnehmer einfach zu halten.

Bürgermeisterin Bettina Bärmann erinnerte daran, dass in der Pestalozzistraße in der Folge auch Verkehrsschilder und die Beleuchtung angepasst werden müssten. Für Martin Pensel ist das Argument mit der trügerischen Sicherheit hingegen nachvollziehbar: Die Kinder würden dazu verleitet, über den Zebrastreifen zu rennen.

Ebenfalls behandelt wurde eine mögliche Erweiterung der Tempo 30-Zone in der Schweinfurter Straße (auf der Höhe der Anlage des „Betreuten Wohnen“).

Hierzu gibt es einen Antrag von Anwohnern, die Zone ab der Kurve am Point d?Ifs in Richtung Rathaus zu erweitern. Zunächst werden nun Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Geprüft werden soll dort auch ein Überfahrschutz, da Autofahrer beim Begegnungsverkehr gelegentlich auf den Gehsteig ausweichen.

Moderne Spielgeräte (ein Spielhäuschen, eine Spielkombination und eine Slackline) gibt es für den Spielplatz am Wernpark, eine weitere Spielkombination für den Martin Luther-Platz, für insgesamt 29 000 Euro.

Florian Negwer bedankte sich als Jugendbeauftragter für das Aufgreifen der Vorschläge aus dem Kinder- und Jugendforum. 3,5 Millionen Euro wurden in die Mensa mit Kinderkrippe investiert, laut nun vorliegender Gesamtkostenaufstellung, davon waren 3,3 Millionen Euro förderfähig. Hier gab es Zuschüsse von knapp 28 Prozent. Insgesamt blieb die Kostenmehrung mit 175 000 Euro überschaubar.

Investiert wird auch in die Trinkwasserhygiene in öffentlichen Gebäuden – unter anderem, um zu vermeiden, dass stehendes Wasser in den „Nassleitungen“ der Wandhydranten verkeimt und dann ins normale Trinkwasser gerät: 4284 Euro fließen in Umbauten in der Gemeindebibliothek, knapp 62 000 Euro in die Duschanlage der Hugo von Trimberg-Halle, 28 700 Euro ins Gemeindezentrum.

Neue Lüftungsanlage

In der Hugo von Trimberg-Halle soll im Sommer 2017 die Lüftungsanlage erneuert, für das Rathaus ein modernes Brandschutzkonzept erstellt werden.

Anerkannt wird die Bedarfsplanung der Kindergärten: 112 Plätze für den Katholischen Kindergarten Niederwerrn, 105 Plätze für den Evangelischen Kindergarten, 56 Kiga- und 12 Krippen-Plätze für den Katholischen Kindergarten Oberwerrn, sowie 24 Plätze für die Evangelische Kinderkrippe Niederwerrn.

Bis 2020 gebaut werden soll ein neuer evangelischer Kindergarten für 81 Regelplätze (drei Gruppen) und zwei Kinderkrippengruppen, mit 24 Plätzen - am Martin Luther-Haus. Noch unklar ist, wie viele Plätze dann im alten Kindergartengebäude erhalten bleiben.

 
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