SCHWEINFURT
Wunderkammer des Abendlandes
Andreas Schiller gehört neben Neo Rauch und Hans Aichinger zur ersten Generation der Neuen Leipziger Schule. Unter dem Thema „Global Backup“ stellt der 1963 geborene Maler vom 15. Januar bis 15. März in der EventGalerie, Neue Gasse, aus. Eröffnung ist am 15. Januar um 19 Uhr. Schiller hat ein sehr spezielles künstlerisches Konzept entwickelt: Er produziert ein und dasselbe Motiv in Serie. Mehrere Jahre stand der Apfel im Zentrum seiner Arbeit. Diesen malte er immer wieder in altmeisterlicher Lasurtechnik, in tausendfacher Ausführung in unterschiedlichen Farben mit wechselnden Hintergründen. So entstand ein ganzes „Apfelpanoptikum“. Auf einem ähnlichen Prinzip basiert das Projekt mit dem Namen „Wunderkammer des Abendlandes“. Statt eines Motives malt Schiller hier mehr als 10 000 unterschiedliche Symbole der Gegenwart – hehre Objekte ebenso wie Banales. Er will damit die überbordende Zeichenproduktion der Gegenwart in Frage stellen. Andreas Schiller studierte an der renommierten Hochschule für Kunst und Design Halle, unter anderem bei Bernhard Heisig und Gudrun Brüne und an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Das Bild zeigt „3 mal Kermit“ .
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