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Gerolzhofen
Problem beim Gerolzhöfer Hotelbau: Wohin mit den Baukränen?
Für den Bau des IN-Hotels in der Altstadt werden von der Baufirma offenbar zwei Kräne gebraucht. Die Folge wäre eine monatelange Sperrung einer viel befahrenen Straße.
An der Baustelle 'Wilder Mann' tut sich momentan nicht viel. Erst muss entschieden werden, wo die Kräne stehen können.
Foto: Klaus Vogt | An der Baustelle "Wilder Mann" tut sich momentan nicht viel. Erst muss entschieden werden, wo die Kräne stehen können.
Klaus Vogt
 |  aktualisiert: 25.02.2024 11:05 Uhr

Am kommenden Dienstag tritt der Gerolzhöfer Stadtrat überraschend schon wieder zu einer öffentlichen Sitzung in der Stadthalle zusammen. Um 19 Uhr ist erst eine nichtöffentliche Sitzung, ehe dann gegen 20.15 Uhr sich die Türen für eine öffentliche Sitzung öffnen sollen. Es gibt nur einen einzigen Tagesordnungspunkt, der es allerdings in sich hat: Es dreht sich um die Hotel-Baustelle "Wilder Mann", konkret um die "Baustelleneinrichtung in Verbindung mit einer möglichen längeren Sperrung der Breslauer Straße".

Bereits am vergangenen Montag stand das Thema nach Informationen dieser Redaktion auf der nichtöffentlichen Tagesordnung der Sitzung, die erst öffentlich um 19 Uhr begonnen hatte und sich nichtöffentlich bis nach Mitternacht (!) hinzog. Das Problem: Für den Bau des IN-Hotels werden von der Baufirma offenbar zwei Kräne gebraucht. Ursprüngliche Überlegungen, wonach der oder die Baukräne im Bereich der Schulgasse/Schulhof stehen sollten, können nicht umgesetzt werden.  Einer der Kräne soll jetzt, so will es der Bauherr, im Bereich der Breslauer Straße platziert werden. Dies hätte zur Folge, dass die Straße entweder komplett oder zumindest immer dann gesperrt wird, wenn auf der Baustelle gearbeitet wird und der Kran im Betrieb ist. 

Die Sperrung würde sich bis zum Abschluss des Rohbaus über Monate hinziehen. Betroffen wären natürlich in erster Linie die Anlieger, also VR-Bank, die Apotheke und weitere Geschäfte in der Breslauer Straße. Eine Sperrung hätte aber auch Auswirkungen auf den gesamten innerstädtischen Verkehr und die dort ansässige Geschäftswelt, weil die Straße eine wichtige, wenn nicht sogar die wichtigste Zufahrt zur Innenstadt ist. 

Am vergangenen Montagabend konnte sich der Stadtrat, der den Hotelbau in der Altstadt ausdrücklich begrüßt, nichtöffentlich noch zu keiner Entscheidung durchringen, ist zu hören. Man wollte erst vom Bauherrn nochmals eine Stellungnahme einholen, weil es bei der Entscheidung, welche Kräne wo stehen werden, auch um erhebliche Mehrkosten für den Investor geht.

Gleichzeitig wird aber auch schon eine Lösung für den Fall der Straßensperrung überlegt: Man könnte die Verkehrsführung in der Altstadt ändern. In Betracht käme beispielsweise die Änderung der Einbahnstraßen-Richtung in der Bürgermeister-Weigand-Straße oder die zeitweise Öffnung der Spitalstraße.

Die zuerst nichtöffentliche und dann öffentliche Sitzung am Dienstagabend in der Stadthalle wird übrigens der 2. Bürgermeister Erich Servatius leiten. Bürgermeister Thorsten Wozniak hat sich über Pfingsten in einen schon länger geplanten Urlaub verabschiedet, weil ursprünglich keine Sitzungstermine anberaumt waren. 

 
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  • albert.bauer.geo@t-online.de
    Eigentlich sollte man vor Beginn eines Bauvorhabens wissen, wo man seine Kräne aufstellen will! Erst dann mit einer Straßensperre daherzukommen, wenn der Keller fast schon fertig ist, grenzt an Trickserei!
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  • engert.andreas@gmx.de
    Es könnte aber auch einfach sein, dass sich im Laufe der Bauarbeiten gezeigt hat, dass der Untergrund nicht geeignet ist für den Kran?
    Die Öffnung der Spitalstraße halte ich für eine Schnapsidee - und auch die Umkehrung der Einbahnstraßenregelung für die Bgm-Weigand-Str. nicht sehr zielführend - dann gäbe es DREI Zufahrten zum Marktplatz (Bgm-Weigand-Str, Marktstraße, Weiße Turm Straße) - und nur EINE ordentliche Abfahrt über die Marktstraße (die Weiße Turm Straße wäre völlig überlastet)
    Geo wird es überleben, wenn man mal ne Zeit lang nicht über die Breslauer Straße zum Marktplatz kommt, die Fahrwege spielen sich relativ schnell ein.
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