
Die jüngste Gemeinderatssitzung drehte sich überwiegend ums Thema Klima und Umwelt. Die Grünen haben Photovoltaik-Anlagen auf allen dazu geeigneten öffentlichen Gebäuden der Kommune beantragt.
Thomas Brand, der in der Verwaltung für Hochbaumaßnahmen zuständig ist, hat sich die Dächer angeschaut und berichtet: In der engeren Wahl befinden sich der Altbau des Rathauses, der 2014 schon einmal unter die Lupe genommen worden ist. Eine 9,5-kWp-Anlage scheint bei 12 000 bis 15 000 Euro Kosten und 75 Prozent Eigennutzungspotential machbar.
Beim "Haus des Kindes" Oberwerrn könnte das Flachdach der Turnhalle genutzt werden. Im Bereich Wittelsbacher Straße 1, der ohnehin mit E-Ladesäulen und Dachbegrünung aufgewertet werden soll, gäbe es zwar eine (Zitat) "Superfläche". Allerdings sind die Dachform und die Verschattung problematisch. Der neue Jugendtreff an der Oberwerrner Hauptstraße sei architektonisch ungünstig, so Brand.
In Zusammenarbeit mit dem Amberger Institut für Energietechnik (IfE) soll es weitere Untersuchungen geben. Roland Fick brachte die Schreier(lager)halle am Rathaus in Gespräch, wo es aber so gut wie keine Strom-Eigennutzung gäbe. Thomas Pfister drängte auf möglichst rasche Umsetzung, vor einer EEG-Neuregelung. Das Projekt wurde einhellig gebilligt.