24 Einzelplätze in beinahe allen Ortsteilen und 15 Wohnmobilstellplätze am Ellertshäuser See kann sich Bernhard Mosandl (Regio-Tourismus-Marketing) vorstellen. Er präsentierte dem Gemeinderat von Stadtlauringen eine detaillierte Beschreibung, an welchen Stellen solche Übernachtungsmöglichkeiten für Wohmobilisten mit wenig Aufwand errichtet werden könnten. Über die Spezialisten von Alpaca-Camping – einem deutschlandweit tätigem Portal, das von vier Jungunternehmern aus Mutzenroth im Süden des Landkreises Schweinfurt gegründet wurde - werde die Verwaltung und die Abrechnung sicher gestellt, der Aufwand für die Gemeinde werde denkbar gering gehalten, führte der Fachmann auf.
Stellplätze schon bis Pfingsten bereit?
Eine echte Chance böten die ausgewählten Plätze, meinte Mosandl, und skizzierte den typischen Wohnmobilbesitzer als angenehmen Gast. Diese Touristen reisten meist zu zweit an, seien an Wandern, Natur und Kultur interessiert und würden sich über malerisch gelegenen Flecken freuen. An einigen der ausgewählten Standorte sei ein Sportplatz oder ein Sportheim in der Nähe, hier kann sich der Touristiker Synergieeffekte vorstellen. Die wenigen Voraussetzungen für die Stellplätze könnten schon bis Pfingsten erfüllt sein, die Übernachtungsstellen über das Alpaca-Portal im Internet angezeigt werden.
Während an den "allgemeinen Stellplätzen" kein großer Aufwand zu erwarten ist, sieht das Konzept am Ellertshäuser See Investitionen vor. Die Ver- und Entsorgung sollte für die Touristen geklärt sein, Duschen und Toiletten für die Gäste zur Verfügung gestellt werden. Mosandl geht allerdings auch von einer besseren Belegung am See aus, im Vergleich zu den Ortsteilen, für die er nur 30 Buchungen im Jahr erwartet.
Eine besondere Situation könnte am Schloss Craheim entstehen. Dort sieht der Tourismusfachmann eine Zukunft für drei Wohnmobilplätze. Diese könnten allerdings auch von der Schloss-Verwaltung selbst vermarktet und in das bestehende Übernachtungskonzept integriert werden.
Neuer Fahrplan ohne Üchtelhausen
Die schlechten Zahlen für den Bürger- und Sparkassenbus betrachtet Bürgermeister Friedel Heckenlauer nicht als negative Nachricht. Vielmehr, belege dies, dass in den Ortsteilen das bürgerschaftliche Miteinander hochgehalten werde und die Nachbarschaftshilfe bestens funktioniere, so der Rathauschef. In der Übersicht waren viele Leerfahrten des Busses vermerkt und teils nur geringe Gästezahlen aufgeführt. Der Fahrplan wurde angepasst, weil Üchtelhausen aus dem gemeinsamen Projekt aussteigt: Dort war in der Zeit der Fahrgastzählung kein einziger Bürger eingestiegen, informierte Heckenlauer den Gemeinderat.