"Bildung kann's. Wir können Bildung!" lautet das Motto einer Kundgebung am Donnerstag, 18. Mai, um 17.30 Uhr am Unteren Markt in Würzburg. Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) macht dort auf den akuten Lehrkräftemangel, mangelnde Wertschätzung und die Probleme im Bildungswesen aufmerksam und ruft alle Lehrerinnen und Lehrer auf, "jetzt Gesicht zu zeigen". Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des BLLV-Kreisverbands Schweinfurt-Land entnommen: "Wir gehen nicht auf die Straße, um mehr Geld zu fordern oder um zu jammern. Wir gehen auf die Straße in Sorge um unsere Schulen und in Sorge um die Schülerinnen und Schüler", betonte die Schweinfurter BLLV-Kreisvorsitzende Astrid Gäb bei einem Treffen der Verbindungslehrer des BLLV-Kreisverbands: Die Bildungskrise könne nur pädagogisch gelöst werden.
"Der Lernerfolg von Schülern ist von der Klassenstärke abhängig", so Gäb. Bei Klassenstärken über 20 könne man dem einzelnen Kind nicht gerecht werden. Lehrermangel und zunehmende Bürokratie verschärften diese Situation zusätzlich. "Das sind Probleme, die wir Lehrkräfte nicht verursacht haben." Die Politik habe den prognostizierten Lehrermangel nicht zur Kenntnis genommen. Für die Zustände müssten die Lehrkräfte vor Ort bezahlen. Diese versuchen ihr Möglichstes, damit normaler Unterricht stattfinden kann. Doch sie schaffen es nicht, die Fehler der Politik auszugleichen, heißt es in der Pressemitteilung.