Um optimale Ergebnisse im Zuckerrübenanbau zu erzielen, wird der Boden auf dem Versuchsfeld des Schallfelder Landwirts Norbert Sahlmüller nahe der Frankenwinheimer Straße untersucht.
Durch die Prüfungen sollen Erträge und Zuckergehalt verbessert werden. Mit einer Maschine wird der Stand der Population der Nematodenschädlinge ermittelt, wobei die Kleintiere im Boden von besonderer Bedeutung sind. Dabei geht es um die Feststellung der Zunahme oder Reduzierung der Schädlinge.
Die Nematoden, auch als Fadenwürmer bezeichnet, befallen die Rüben, erzeugen aber im Normalfall keine Folgeschäden für die Frucht, denn die Zuckerrüben sind bis zu einem gewissen Grad resistent oder auch tolerant, wie es unter Fachleuten heißt. Falls es zu viele Parasiten sind, werden die Pflanzen geschädigt. Um dies zu verhindern, erfolgen regelmäßige Untersuchungen.
Die Nematoden können sich Jahrzehnte im Erdreich halten. Möglichkeiten, sie zu bekämpfen sind der Anbau von Senf- und Ölfrüchten oder die Flächenstilllegung. Mit vorgenannten Methoden verhungern die maximal ein Millimeter kleinen und wirbellosen Tiere. Sie sind für das menschliche Auge nicht wirklich sichtbar.
Grundsätzlich ist es aber eine schwierige Aufgabe, die Schädlinge zu bekämpfen. Der Nematodenbefall der Pflanzen ist auch abhängig vom Vegetationsverlauf und von der Witterung. Unter anderem erfolgt eine Sortenprüfung für Landwirte, das heißt eine Vorauswahl mit einer Empfehlung, welche Rübensorten für welchen Acker optimal sind.
Die Bodenuntersuchung wird im Herbst gleich nach der Ernte wiederholt, um eine Erhöhung oder Reduzierung der Nematoden festzustellen. Die Feldversuche werden durch die Arbeitsgemeinschaft Franken der Zuckerrübenanbauer mit Sitz in Eibelstadt durchgeführt, die sich um die Gesundheit der Pflanzen kümmert.