"Die Verkehrssicherheit auf unseren Straßen zu gewährleisten, ist unser höchstes Anliegen, dafür arbeiten wir jeden Tag hart", sagt Kreisbauhofleiter Maurice-Riccardo Schmitt. Der 31-Jährige ist der Nachfolger des langjährigen Kreisbauhofchefs Norbert Müller, der Ende 2023 in den Ruhestand gewechselt ist. "Zum Abschied" hat Müller noch einen vollelektrischen Streuautomaten für den Winterdienst angeschafft und seinen Kollegen am Kreisbauhof übergeben. Die nachfolgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des Landratsamtes Schweinfurt entnommen.
Seit diesem Winter kommt der neue Apparat mit seinem fünf Kubikmeter Fassungsvolumen für Streusalz und 2460 Liter Sole-Tank nun zum Einsatz. Der batteriebetriebene Sole-Streuautomat (35 KW) kann bis zu zehn Stunden am Stück ohne Ladevorgang seinen Dienst verrichten. "Weil er keine Hydraulikkomponenten verbaut hat, können Wartungskosten sowie Wartungsaufwand um 50 Prozent verringert werden", erläutert Schmitt. Im Gegensatz zu den üblicherweise verwendeten Aufbaumotoren verbrauche er keinen Kraftstoff und sei wesentlich geräuschärmer.
"Wo es geht, rüsten wir um auf klimafreundlichere Antriebe", wird Landrat Florian Töpper in der Pressemitteilung zitiert. Dass es mitunter sogar gelinge, größere Fahrzeuge auf Strom umzustellen, zeige der Kauf des E-Baggers für das Abfallwirtschaftszentrum Rothmühle im vergangenen Jahr: Da der Bagger stationär für das Umschichten und Sortieren von Sperrmüll genutzt wird, ist ein Betrieb via Stromkabel möglich. "Wir gehen diesen Weg hin zur Klimaneutralität Schritt für Schritt und konsequent weiter", kündigt Landrat Töpper an.
Der Landrat bedankte sich in diesem Zusammenhang bei seinem ehemaligen Kreisbauhofleiter Müller, den er Ende November im Rahmen einer kleinen Feierstunde mit weiteren langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geehrt und in den Ruhestand verabschiedet hatte. "Norbert Müller hat den Kreisbauhof als Leiter rund 20 Jahre geprägt und vorangebracht. Es ist sein Verdienst, dass unsere Teams in Niederwerrn und Gerolzhofen einen so außergewöhnlichen Zusammenhalt pflegen und dazu imstande sind, Überdurchschnittliches zu leisten, um den täglichen Anforderungen in unserem rund 300 Kilometer umfassenden Kreisstraßennetz gerecht zu werden."
Töpper dankte auch dem Tiefbauamt, zu dem der Kreisbauhof gehört. Müller habe sein Handeln stets vorausschauend geplant und an aktuelle sowie künftige Anforderungen, zum Beispiel im Bereich des Umwelt- und Klimaschutzes, ausgerichtet. Müllers Nachfolger Schmitt will diesen Weg fortsetzen.