Auf der Agenda der nächsten Sitzung wird im Gemeinderat die Waldneuordnung in Pfersdorf behandelt. Das teilte Bürgermeister Ludwig Nätscher den Teilnehmern bei der Bürgerversammlung im alten Rathaus mit. Etwas mehr als 30 Bürgern präsentierte der Rathauschef die aktuellen Zahlen der Gemeinde, zeigte eine Bilanz des vergangenen Jahres in Form einer Bilderschau auf und skizzierte die wichtigsten Punkte für die nächsten zwölf Monate.
Erst die Autobahn, dann der Südlink, jetzt noch Windräder, PV-Großflächenanlagen und vielleicht eine weiter Starkstromtrasse: die Belastung für Pfersorf, Hain und Maibach steigt gewaltig, fanden die Bürger und teilten mit Ludwig Nätscher die Sorge um die Naturlandschaft. In Vorranggebieten könnte beinahe jedermann Windenergieanlagen erstellen, wenn er ein geeignetes Grundstück findet und den Besitzer überzeugen kann.
Und in einem Streifen 200 Meter links und rechts der Autobahn, dürfen unkompliziert große Photovoltaikanlagen entstehen. Die Gemeinde ist bei den Verfahren so gut wie außen vor, berichtete Nätscher. Für Maibach, das betonte der Rathauschef, haben man mit Partnern eine Lösung gefunden, um die Planungen der Windräder besser koordinieren zu können, verhindern kann man den Bau der fünf, sechs oder sieben Stromerzeuger dort aber nicht.
Bessere Arbeitsmöglichen im Forst bei Pfersdorf: das versprechen sich Eigentümer von Waldflächen von der Waldneuordnung. Hier hatten schon Treffen und Versammlungen stattgefunden, informiert wurden die Bürger, die davon betroffen sind. Am Montag, 29. Juli, wird nun ein Beschluss im Gemeinderat als Basis für das künftige Vorgehen verabschiedet, meinte Geschäftsführer Thomas Hahn auf Nachfrage.
Die Trachtenvereine und Musikanten aus Poppenhausen proben wieder für das Oktoberfest. Das obere Werntal schickt eine Anordnung in die Landeshauptstadt. Damit alles richtig klappt, trainieren Musikanten, Trachtler und Bürger am 7. September in Pfersdorf. Besondere Wegführungen stellen vor allem die Kapellen vor neue Herausforderungen. Das Obere Werntal war schon vor wenigen Jahren beim größten Volksfest der Welt vertreten, Oliver Brust (Geldersheim) organisierte das Mitmachen und das Training.
Insiderwissen war gefragt, als die Diskussion um ein Anwesen entbrannte: im Kern aber verhindert der Denkmalschutz offensichtlich eine "positive Zukunft" für das alte Haus und den jungen Besitzer. Ludwig Nätscher zog am Ende der Versammlung ein (Zwischen-) Fazit seiner Amtszeit. Seit rund zehn Jahren ist er jetzt Bürgermeister. Er bilanzierte unter anderem die Bauaktivitäten und lobte das große ehrenamtliche Engagement der Bürger in den Vereinen, besonders in den örtlichen Feuerwehren.