Was lässt unsere Gesellschaft auseinanderbrechen? Wie erodieren demokratische Werte? Diese Fragen waren Ausgangspunkt für das Autorenduo Sarah Nemitz und Lutz Hübner. In „Furor“ prallen drei radikal unterschiedliche Figuren aufeinander, ein Politiker, eine Altenpflegerin, ein Paketbote. Gezeigt wird das Stück am Freitag, 12. April ab 19.30 Uhr im Theater im Gemeindehaus.
Der Ministerialdirigent Heiko Braubach hat schuldlos einen jungen Drogenabhängigen angefahren. Der Politiker will der Mutter des schwer verletzten Jungen unter die Arme greifen – er ist im Wahlkampf und die Mutter muss als Altenpflegerin jeden Cent zweimal herumdrehen. In ihrer Wohnung trifft Braubach auf den Paketboten Jerome, der die Stunde seines heiligen Zorns gekommen sieht. Mit Braubach und Jerome treffen unvereinbare Positionen aufeinander – der etablierte, liberale Politiker gegen den jungen Mann voller extremer Positionen, die sich vor allem aus Enttäuschung, Wut und Hass speisen.
In Zeiten von Hate Speech und Fake News ist das Stück wie gemacht für eine Auseinandersetzung um den Zustand unserer Demokratie. Freunde des ernsthaften Theaters, die gerne auch noch nach der Vorstellung diskutieren möchten, sollten diesen Abend im Theater im Gemeindehaus nicht verpassen.
Karten im Vorverkauf an der Theaterkasse und im Bürgerservice.