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HAMBACH
Wie sich Asylbewerber ein bisschen Daheim-Gefühl erschaffen
Serie Daheim: Wie schafft man sich ein Zuhause in einem neuen Land? Drei Asylbewerber aus der Unterkunft in Hambach erzählen, was sie für ein bisschen Heimatgefühl brauchen.
Hambacher Neubürger: Stanislav Merkulov (links) und Dschalam Abiev im Hof der Asylbewerberunterkunft. Hier sitzen die Bewohner gerne zusammen.
Foto: Nike Bodenbach | Hambacher Neubürger: Stanislav Merkulov (links) und Dschalam Abiev im Hof der Asylbewerberunterkunft. Hier sitzen die Bewohner gerne zusammen.
Nike Bodenbach
 |  aktualisiert: 27.08.2014 11:33 Uhr

Stanislav Merkulov und Dschalam Abiev haben mit ihrer Heimat abgeschlossen. „Bei uns ist das Geld König. Man kann alles kaufen, sogar Menschen“, sagen die beiden. Merkulov stammt aus Kasachstan, Abiev aus der russischen Republik Dagestan im Kaukasus. Aber das sei im Prinzip alles das Gleiche, die Korruption allgegenwärtig. Die politischen Umstände hätten sie gezwungen, zusammen mit ihren Familien die Heimat zu verlassen und in Deutschland Asyl zu suchen. Viel wollen sie nicht preisgeben, auch wegen der laufenden Asylverfahren, nur so viel: „Wir hatten Angst um unser Leben.“ Jetzt sitzen sie in einem Hof in der Hambacher Hauptstraße, Tausende Kilometer von der Heimat entfernt. Mit am Tisch hockt noch die junge Ukrainerin Inna Krylow, die eigentlich anders heißt. Dieser Hof, diese beiden Mehrfamilienhäuser – ist das jetzt daheim?

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