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Schweinfurt
Wie die E-Scooter durch Schweinfurt rollen
In der Stadt gibt es jetzt Elektro-Tretroller. Wie der Verleih funktioniert, was sich die Stadt verspricht, worauf man achten sollte und warum die SPD noch Fragen hatte.
E-Scooter gibt es ab sofort auch in Schweinfurt. Allerdings stehen sie nur für das Pressebild auf dem Marktplatz, denn grundsätzlich dürfen sie in der Fußgängerzone nicht genutzt werden.
Foto: Nicolas Bettinger | E-Scooter gibt es ab sofort auch in Schweinfurt. Allerdings stehen sie nur für das Pressebild auf dem Marktplatz, denn grundsätzlich dürfen sie in der Fußgängerzone nicht genutzt werden.
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 01.03.2023 01:30 Uhr

Mehr als ein Jahr plante die Verwaltung die Einführung von so genannten E-Scootern für die Stadt. Der ursprünglich im Stadtrat vorgestellte Betreiber ist abgesprungen, die Wirtschaftsförderung suchte einen neuen, den Citymanager Thomas Herrmann kürzlich freudig vorstellte: Es ist die Firma "Zeus", ein irisches Start-Up-Unternehmen, das auch ein Büro in Würzburg hat.

Um mit den E-Scootern fahren zu können, müssen Nutzer eine App des Unternehmens herunterladen, die die nächst gelegene Ausleihstelle anzeigt. Bezahlt wird mit der App, auf der Nutzer ihre Kreditkarten-Informationen hinterlegen müssen. Laut Anbieter arbeite man bereits an einer weiteren Zahlvariante per Paypal. Jede Fahrt erfordert eine Freischaltegebühr von einem Euro, jede ausgeliehene Minute kostet 19 Cent. Die Roller können theoretisch bis zu 60 Kilometer weit fahren und werden von Zeus nur an Nutzer ab 18 Jahren verliehen. 30 Stück soll es im ersten Schritt in der Wälzlagerstadt geben.

Bezüglich der E-Scooter war SPD-Stadtrat Johannes Petersen nicht ganz so euphorisch und stellte im Bauausschuss eine Anfrage, unter anderem, warum der Stadtrat nicht im Vorfeld darüber informiert worden sei, dass es einen anderen Anbieter als ursprünglich geplant geben solle.

Wirtschaftsförderin Pia Jost erklärte, man habe im Rahmen des ursprünglich von der CSU gestellten Antrags für E-Scooter entschieden. Sie halte das Konzept für gut, weil das Stadtbild "nicht verunstaltet wird", wie es in Großstädten mitunter der Fall ist, wo Scooter gelegentlich einfach am Wegesrand abgestellt würden.

In Schweinfurt werden die E-Scooter nicht in der Fußgängerzone und in Parks zu finden sein, denn diese Orte sind zum Fahren nicht zugelassen. Die App ist in der Lage zu erkennen, wo sich der Roller gerade befindet, er würde dann von alleine stoppen. Man habe mit dem Anbieter einen Kooperationsvertrag geschlossen, in dem dieser sich auch verpflichte, binnen 24 Stunden defekte Roller abzuholen, so Jost. Man werde sich nun anschauen, wie es sich entwickele und gegebenenfalls nachjustieren. Eine Helmpflicht gibt es bei E-Scootern nicht, nur eine Empfehlung. Deswegen plant die Stadt auch keine Helmausleihe, so Jost.

 
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