Nicht einmal eine halbe Stunde dauerte die jüngste Gemeinderatssitzung, bei der nur zwei Punkte zur Beratung auf der Tagesordnung standen. Einstimmig beschlossen hat das Gremium, auf die Einrichtung einer öffentlichen E-Ladesäule in der von-Helmholtz-Straße in Ettleben zu verzichten. Im Zuge des laufenden Straßenausbaus sind zwar bereits Leerrohre für den einzig möglichen Standort in der Straße verlegt worden. Eine Installation war aber bis zur Klärung einer möglichen Förderung zurückgestellt worden.
Zwischenzeitlich beantragte der Anlieger im Bereich des angedachten E-Ladesäulen-Standorts die Schaffung von zwei weiteren Stellplätzen vor seinem Wohnhaus. Weil es keine andere Standort-Möglichkeit für eine Ladesäule gibt und in dem Siedlungsgebiet wohl viele private Lademöglichkeiten eingerichtet würden, schlug die Verwaltung vor, einen zentraleren und nicht so beengten Standort für eine öffentliche Ladesäule in Ettleben zu suchen. Dem schloss sich der Gemeinderat an.
Interkommunales Denkmalkonzept Werntal-Dorf
Weiteres Thema war das Interkommunale Denkmalkonzept Werntal-Dorf. Bürgermeister Sebastian Hauck informierte, dass bei der letzten Sitzung der zehn Gemeinden der ILE Oberes Werntal der Abschlussbericht zum Denkmalkonzept formell anerkannt wurde. Einstimmig beschlossen worden sei, dass die Bearbeitung aller Anfragen zur Bauberatung für regionaltypische und ortsbildprägende Objekte im Rahmen des Werntal-Dorf an die ILE Oberes Werntal übertragen wird.
Seitens des Allianz-Gremiums lag außerdem ein Beschlussvorschlag an die zehn ILE-Gemeinden vor, Privateigentümer von denkmalgeschützten Anwesen bei der Finanzierung einer Machbarkeitsstudie zu unterstützen. Bis zu 80 Prozent der Kosten für die Erstellung einer solchen Studie übernimmt bereits das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege. Vorschlag war, von den 20 Prozent Eigenanteil, den die Eigentümerinnen und Eigentümer zu tragen haben, seitens der Kommunen fünf Prozent zu übernehmen.
Für den Markt Werneck gab der Gemeinderat hierfür einstimmig grünes Licht. Spätestens fünf Jahre nach Antragstellung müssen die Arbeiten aber beginnen und nach weiteren acht Jahren abgeschlossen sein. Ansonsten bestehe die Möglichkeit, den Zuschuss zurückzufordern.
Bekannt gab der Bürgermeister, dass der Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung die Planung der Kanalsanierung beim Quellenweg in Egenhausen an das Architekturbüro Auktor aus Würzburg vergeben hat.