
Den Begriff "Musik" vor dem Wort "Instrumente" hatten Teilnehmer des Gerolzhöfer Fotostammtischs bewusst weggelassen. Und tatsächlich gab es beim letzten Treffen einige nichtmusikalische Instrumente zu bestaunen. Am Ende blieb das Skalpell.
Musikinstrumente als Stillleben zu präsentieren, scheint zunächst widersprüchlich. Trotzdem sind durch diese Technik vier beeindruckende Werke entstanden. Das Flöten-Trompeten Quartett lebt von der außergewöhnlichen Komposition der Instrumente. Die Orgel beeindruckt durch die Reduktion auf Graustufen, und bei der Trompete wird schon klar, dass auch Details sehr spannend dargestellt werden können. Schließlich die Schlagzeugbeckenhalterklemmung. Der Begriff verdeutlicht, dass es sich nur um einen Baustein eines großen Ganzen handeln kann und macht den Betrachter neugierig.

Abstrakter haben sich zwei weitere Fotografen dem Thema genähert. Durch die Hände des Dirigenten lässt sich das klassische Orchester schon fast hören. Der Anblick der schwingenden Gitarrensaiten lässt jeden schon die Ohren spitzen. In nur zwei Fotos sind die tatsächlichen Musikanten zu sehen. Größer könnte der Kontrast jedoch nicht sein. Auf der einen Seite ein kleines Kind, das sichtlich Spaß hat, seine Zuhörer durch eine Auswahl seines Repertoires zu begeistern. Daneben ein Profi, der beim Schlagzeugsolo über sich hinauswächst.
Für den nächsten Stammtisch hat sich die Gruppe ein sehr einfaches Motiv gewählt, dass ich der Umsetzung aber doch wieder eine Herausforderung werden wird. Wie Fotografiert man "Wasser"?






