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Schweinfurt
Weltwassertag am 22. März: Bund-Naturschutz-Kreisgruppe Schweinfurt gibt Tipps zum Wassersparen
Die fränkische Trockenplatte hat besonders unter Wasserknappheit zu leiden. Was jeder einzelne tun kann, um Wasser zu sparen.
Am 22. März ist Weltwassertag. Er erinnert alljährlich an die Besonderheiten von Wasser als der essenziellsten Ressource allen Lebens.
Foto: Robert Günther | Am 22. März ist Weltwassertag. Er erinnert alljährlich an die Besonderheiten von Wasser als der essenziellsten Ressource allen Lebens.
Bearbeitet von Irene Spiegel
 |  aktualisiert: 22.03.2022 02:23 Uhr

Am 22. März ist Weltwassertag. Er erinnert alljährlich an die Besonderheiten von Wasser als der essenziellsten Ressource allen Lebens. Die Kreisgruppe Schweinfurt des Bund Naturschutz in Bayern ruft deshalb die Bevölkerung auf, sparsam mit dem kostbaren Gut umzugehen.

"Durch den Klimawandel und vermehrte Trockenperioden haben wir in unserer Region mit Wasserknappheit zu kämpfen", betont Edo Günther, erster Vorsitzender der Kreisgruppe des Bund Naturschutz (BN) Schweinfurt in einer Presseinformation. Die Folge seien ausgetrocknete Seen und Bäche, sinkende Grundwasserstände und Wasserdefizite in den Sommermonaten.

Der größte Teil des Wasserverbrauchs entfällt laut Günther auf Lebensmittel und Konsumgüter. "Um eine Getränkedose herzustellen, braucht es rund 25 Liter Wasser, für ein Kilo Papier 250 bis 700 Liter, für ein Kilo Spargel etwa 1.400 Liter Wasser, für ein Kilo Rindfleisch steigt der Wasserverbrauch auf 5.000 Liter und für die Herstellung eines Autos gar auf bis zu 20.000 Liter", listet der BN-Vorsitzende auf.

Regionale und ökologische Lebensmittel kaufen

Der BN ruft in seiner Presseinformation auch dazu auf, möglichst Lebensmittel aus regionaler und vor allem ökologischer Produktion zu kaufen. Auch der extensive Anbau von wasserintensiven Sonderkulturen führe vor allem in den Sommermonaten in den Anbaugebieten von Spargel zu Grundwasserdefiziten, heißt es in der Pressemitteilung. Hinzu komme die Belastung des natürlichen Wasserhaushalts durch giftige Düngemittel und Pestizide.

"Auch Strom sparen hilft, den Wasserverbrauch zu senken", sagt Edo Günther. Denn ein großer Teil des Wassers in Deutschland werde zum Kühlen in Wärmekraftwerken genutzt.

Bei Konsumgütern sollte man laut BN auf Gütezeichen wie den Blauen Engel achten, die auf wasser- und umweltschonende Produktion hinweisen. "Viele Produkte beinhalten sowohl große Mengen verstecktes Wasser wie auch graue Energie bei ihrem Herstellungsprozess", warnt der BN. So stecke etwa in einem Kilo Recyclingpapier aus 100 % Altpapier mit dem Blauen Umweltengel bis zu 60 % weniger Wasser als in Primärfaserpapier.

Auch beim normalen Wasserverbrauch im Haushalt gebe es viel Einsparpotential, heißt es in der Pressemitteilung. So verbrauche man beim Duschen dreimal weniger Wasser als beim Baden. "Unser Regenwasser wird allerdings immer noch viel zu wenig genutzt", bedauert BN-Kreisvorsitzender Edo Günther. Für Gartenbesitzer sollte seiner Meinung nach die Regentonne obligatorisch sein, um das Wasser zumindest für die Pflanzenbewässerung zu nutzen. Die Stadt Schweinfurt bezuschusse den Bau von Regenwasseranlagen.

 
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