zurück
Schweinfurt
Weihnachtssingen im Stadion: Eine moderne Tradition, die nach Schweinfurt passt
Gut 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer sangen beim "Schnüdelsingen" im Sachs-Stadion nationale und internationale Weihnachtsklassiker.
Die Schnüdel sangen wieder Weihnachtslieder im Sachs-Stadion.
Foto: Josef Lamber | Die Schnüdel sangen wieder Weihnachtslieder im Sachs-Stadion.
Steffen Krapf
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:40 Uhr

Der große Unterschied zum Vorjahr: es war deutlich milder. Beim diesjährigen traditionellen Weihnachtssingen im Schweinfurter Sachs-Stadion musste diesmal nicht gebibbert und gefroren werden. Bei entspannter Atmosphäre sangen sich am Sonntagabend zum zweiten Advent gut 1000 Besuchende in Weihnachtsstimmung.

Zum bereits sechsten Mal veranstaltete "Gemeinsam für Schweinfurt", unter Schirmherrschaft von Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé, das sogenannte "Schnüdelsingen". Dort, wo sonst die Heimspiele der Fußballer des FC 05 Schweinfurt stattfinden, stand jetzt eine große Bühne an der Außenlinie auf Höhe der Mittellinie. Der evangelische Posaunenchor gab wie gewohnt den Takt vor. Weitere Schweinfurter Musikgruppen unterstützten während des unterhaltsamen Abends. Für das leibliche Wohl sorgten das Technische Hilfswerk sowie die Jugendabteilung des FC 05 Schweinfurt.

Es war stimmungsvoll, im Stadion.
Foto: Josef Lamber | Es war stimmungsvoll, im Stadion.

"Die Schnüdel singen wieder Weihnachtslieder im Sachs-Stadion!", hieß es in der Ankündigung der Veranstaltung. Nach der unfreiwilligen Corona-Pause feierte das Weihnachtssingen im letzten Jahr mit seiner fünften Auflage sein gelungenes Comeback. Die besondere vorweihnachtliche Zusammenkunft, die einst von den Fans von Union Berlin losgetreten wurde, ist längst zu einem bundesweiten Trend geworden.

Fotoserie

In der Leipziger Red Bull Arena wurde ebenfalls am Sonntag erstmal gemeinsam gesungen. Auch in Rostock, Nürnberg, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Stuttgart, Würzburg und weiteren Städten freut sich die "moderne Tradition" über regen Anklang. Während ein Platz zum Weihnachtssingen in den großen Arenen des Landes auch schonmal 30 Euro kosten kann, war der Eintritt im Schweinfurter Sachs-Stadion wie gewohnt frei. Einzig für Essen und Trinken, Kerze und Gesangsheft mussten die "Schnüdel" einen kleinen Obolus abdrücken.

Die Tribüne war gut gefüllt mit Sängern aller Altersklassen.
Foto: Josef Lamber | Die Tribüne war gut gefüllt mit Sängern aller Altersklassen.

"Wir sehen ja, es passt in unsere Stadt", befand auch Schweinfurts Bürgermeisterin Sorya Lippert in ihrem Grußwort. Die Weihnachtszeit ist auch dieses Jahr wieder überschattet von den Krisen dieser Welt. "Wir beten so sehr für Frieden, für Toleranz untereinander und für ein gutes Miteinander im neuen Jahr", sagte Lippert. Und mit dem Singen könne man schließlich die Gefühle noch einmal ganz anders ausdrücken.

Das taten die Schweinfurterinnen und Schweinfurter auf der vollbesetzten Haupttribüne dann auch. Von einheimischen Klassikern wie "Heilige Nacht" bis hin zu internationalen Weihnachts-Hits á la "Felice Navidad" war jeglicher Weihnachts-Ohrwurm vertreten. "Es tut einfach gut, in den schweren Zeiten gemeinsam zu singen und sich auf Weihnachten einzustimmen", meinte eine Besucherin aus dem Landkreis, die bestimmt den meisten "singenden Schnüdeln" aus dem Herzen sprach.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Schweinfurt
Steffen Krapf
1. Fußballclub Schweinfurt 1905
Advent
Evangelische Kirche
Red Bull Arena
Sebastian Remelé
Sorya Lippert
Stadt Schweinfurt
Technisches Hilfswerk
Union Berlin
Weihnachtssingen
Weihnachtsstimmung
Weihnachtszeit
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Angelika Eirich
    Stimmt leider so nicht, Herr Krapf. Die ersten vier Male wurde das Weihnachtsliedersingen von der Citypastoral Schweinfurt organisiert, in Koop mit der evangelischen Citykirche und dem FC Schweinfurt 05. Erst seit letztem Jahr liegt das Ganze in den Händen v. "Gemeinsam für Schweinfurt". Kann passieren, ist aber leider schlecht recherchiert. Im nächsten Jahr vielleicht richtig schreiben?? Wäre schön.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten