
Um es kurz zu sagen: Auch in diesem Jahr wird die Stadt am 24. Dezember keine Weihnachtsfeier für alleinstehende, bedürftige Bürgerinnen und Bürger in der Stadthalle ausrichten. Aus Vorsicht vor möglichen Konsequenzen. Stichwort Corona. Schließlich, so Sozialreferent Jürgen Montag im Haupt- und Finanzausschuss, sei die Pandemie nicht vom Tisch; die Ansteckungsgefahr nicht auszuschließen. Und das bei einer Altersgruppe, die als gefährdet gilt.
Deshalb wird die Weihnachtsfeier der Stadt auch in diesem Jahr abgesagt. Das dritte Mal in Folge. 2020 wurden die kleinen Geschenke, die es immer gibt, im Alten Rathaus ausgegeben; vergangenes Jahr im Freien an einer Hütte auf dem Marktplatz. Außerdem gab es das Angebot, das Präsent auch vorbeizubringen.
Genau so will man es auch in diesem Jahr halten. Geschenke werden im Rathaus ausgegeben. Wer möchte, bekommt Besuch von Ehrenamtlichen. Auch Stadträtinnen und Stadträte könnten sich daran beteiligen, so Montag.
Seit 50 Jahren richtet die Stadt Schweinfurt die Sozialweihnacht aus
Dritte Bürgermeisterin Ayfer Rethschulte, von Beruf Krankenschwester, bekräftigte Montags Argumente: Auch aus ihrer Sicht sei Vorsicht in dem Fall besser. Gerade mit Blick auf das Alter der Gäste. Auch wenn klar sei, dass die Feier vielen wichtig wäre, was Ralf Hofmann (SPD) ebenfalls betont hatte. Die Weihnachtsfeier, die auch Sozialweihnacht genannt wird, richtet die Stadt Schweinfurt seit mittlerweile 50 Jahren aus.