Einmal in Gerolzhofen Weihnachtsengel zu sein, das wollte Aliya Reichert schon von klein auf. Die 19-jährige Abiturientin aus Gerolzhofen verkörpert in diesem Jahr die Rolle des himmlischen Botschafters. Bei ihren Auftritten wird sie in den nächsten Wochen von einer Schar von sechs kleinen Engeln begleitet. Im Gespräch mit dieser Redaktion spricht sie über sich.
Aliya Reichert: Dazu muss man wissen, dass ich ja schon als Kind bei den kleinen Engeln dabei war. Das hat mir damals schon viel Spaß gemacht. Als mich Frau Glotzmann von der Stadt vor einiger Zeit fragte, habe ich gleich zugesagt. Das wollte ich schon immer, es war ein Traum von mir.
Reichert: Es ist auch ein wenig das Gefühl von Nostalgie, Erinnerungen an die Kindheit. Ich bin selbst verbunden mit der Tradition. Der Engel gehört für mich einfach zu Gerolzhofen.
Reichert: Gerade in der Weihnachtszeit finde ich es in meiner Heimatstadt besonders schön mit dem Schmuck und den Lichtern. Ich mag generell die Atmosphäre von Weihnachten, mit dem Gefühl von Verbundenheit und Nächstenliebe. Das spürt man vor allem in der Zeit jetzt.
Reichert: Die Kinder glücklich zu machen, weil ich selbst noch weiß, wie beeindruckt ich früher vom Weihnachtsengel war. Ich liebe es, Kinderaugen zum Strahlen zu bringen. So wie ich damals vor 15 Jahren zum Strahlen gebracht wurde, das ist einfach ein schönes Gefühl.
Reichert: Das sind bisher noch nicht so viele. Unter anderem werde ich bei der Eröffnung vom Kinderadvent dabei sein, das ist eine schöne Aktion, weil Gerolzhofen den Kindern damit in der Zeit so viele tolle Möglichkeiten bietet.
Reichert: Ja, mit der Familie zusammen. Meine Mutter kocht etwas Festliches, wir haben einen schön geschmückten Baum und eine kleine Krippe. Vor der Bescherung singe ich selbst zwei, drei Lieder, weil ich auch in meiner Freizeit gerne singe.
Reichert: Ja, total. Ich mag es, mit der Familie oder Freunden Weihnachtsfilme zu schauen, Plätzchen oder Lebkuchen zu backen, einfach mehr Zeit miteinander zu verbringen als man es sonst macht. Von der ganzen Hektik mal weg zu kommen, finde ich mit am schönsten in der Zeit.
Reichert: Locken habe ich leider nicht, aber blonde Haare. Es muss nicht immer zu hundert Prozent in das Klischee passen. Wenn ich keine langen Locken habe, dann ist das nicht schlimm.
Reichert: Oh ja! Ich glaube seit Kinderzeiten an meinen Schutzengel, generell an Engel, die an meiner Seite sind und mich in besonderen Situationen schützen. Ich hatte in mehreren Situationen schon Glück und habe mir einen auf den rechten Arm tätowieren lassen.
Reichert: Derzeit besuche ich die 12. Klasse am Gymnasium in Gaibach, nächstes Jahr mache ich Abitur. Danach möchte ich studieren, wahrscheinlich Medien-Design. Ich designe gerne, Typografie, Bild- und Videobearbeitung, das Erstellen von Webseiten finde ich total interessant.
Reichert: Ich habe mit zwölf Jahren bei der Feuerwehr in Gerolzhofen angefangen und bin da sehr aktiv. Seit letztem Jahr haben wir in Gerolzhofen eine Kinderfeuerwehr, dort engagiere ich mich gerne als Betreuerin, weil mir die Arbeit mit Kindern am Herzen liegt. Zu sehen, wie man Kindern mit einfachen Sachen glücklich machen kann, wie Basteln oder Plätzchen backen, das ist schön.