
Einen Vorgeschmack auf Weihnachten bescherte der Abschluss der Wunschbaum-Aktion in Gerolzhofen. Insgesamt 185 Geschenke gehen in diesem Jahr durch die Spenden von Bürgerinnen und Bürgern an bedürftige Kinder und Jugendliche in verschiedenen Einrichtungen in der Umgebung.
Beim Treffen in den Räumen der Sparkassen-Filiale wurden die Geschenke an das Erich-Kästner-Kinderdorf in Oberschwarzach, das Antonia-Werr-Zentrum in St. Ludwig und die Schweinfurter Kindertafel weiter gegeben. Über sie erreichen die Geschenke die zwischen drei und 18 Jahre alten Empfänger, die sie dann am Heiligen Abend auspacken dürfen.
Letizia De Andrade und Annkatrin Besier vom Antonia-Werr-Zentrum, zwei Empfängerinnen, hatten ein Plakat mitgebracht. "Herzlichen Dank, liebe Wunsch-Erfüller", stand darauf. Es sei "sehr schön, dass uns Menschen beschenken, die uns gar nicht kennen."

Wünsche im Wert von 25 Euro
Im Vorfeld hatten die Kinder und Jugendlichen ihre Wünsche im Wert von rund 25 Euro auf Zettel geschrieben, die dann in Kugeln gepackt wurden. Die Kugeln schmückten wieder zwei Christbäume, die in den Foyers der Sparkassen-Filiale und der VR-Bank standen. Wer wollte, konnte dort Kugeln abnehmen, den darin notierten kleinen Wunsch besorgen und diesen verpackt oder unverpackt zurückbringen. In ziemlich kurzer Zeit seien auch diesmal wieder alle aufgehängten Kugeln abgenommen worden, hieß es. Manche der Spender legten sogar ein geschriebenes Kärtchen bei.

Die Vertreter der beiden Geldinstitute hoben die im achten Jahr laufende Aktion heraus. Man hoffe, "dass es die Freude erzeugt, von der wir ausgehen", sagte Franz-Josef Hartlieb. Gerolzhofens Bürgermeister Thorsten Wozniak hob die traditionelle Aktion heraus, die bei allen gut ankomme. Es gebe bereits einen festen Stamm an Menschen, die jedes Jahr Kugeln nehmen und auf diesem Weg Wünsche erfüllten. "Am Ende wird hoffentlich strahlende Augen bei den Kindern und Jugendlichen sorgen, auch wenn wir sie nicht sehen."
Der große Wert der Aktion
Dass es am Heiligen Abend tatsächlich so sei, bestätigte Eva-Maria Hoffart vom Kinderdorf. Das lasse die Beschenkten Zugehörigkeit und Gemeinschaft spüren. Das Schöne an der Aktion sei, dass die Kinder das bekämen, was sie sich auch gewünscht hätten, ergänzte Gerald Möhrlein. Auch Anja Sauerer vom Antonia-Werr-Zentrum und Norbert Heinelt von der Kindertafel stellten den großen Wert der Aktion für ihre Einrichtung heraus.
Ein besonderer Dank aller ging an Irene Schmitt von Gerolzhofen aktiv, die mit ihren Helferinnen und Helfern die Geschenke noch fertig einpackte und dafür sorgte, dass alles an der richtigen Stelle landet.