
Traurige Nachricht für alle Kindergartenkinder in Gerolzhofen: Die traditionelle Martinsfeier auf dem Marktplatz fällt in diesem Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer. Dies teilt Sabine Klein, die Leiterin des Kinderhauses St. Regiswind/St. Martin auf Anfrage mit.
Normalerweise würde am frühen Abend des 11. November, am Namenstag des Hl. Martin, der Laternenzug der einzelnen Kindergartengruppen zum Marktplatz stattfinden, um dort dann der Spielszene von Martin und dem Bettler mit dem Teilen des Mantels zuzuschauen. Die aktuell geltenden Corona-Vorschriften machen dies aber unmöglich. "Ein buntes Lichtermeer, das am Martinstag durch die Innenstadt zieht, wird es deshalb in diesem Jahr nicht geben", sagt Sabine Klein.
Zunächst hatte man noch gehofft, dass sich wenigstens die Buben und Mädchen der einzelnen Gruppen gemeinsam mit ihren Eltern gruppenintern auf den Weg machen könnten. Doch selbst dies ist derzeit nicht möglich. Jetzt feiert jede Gruppe den Namenstag des heiligen Martins individuell am Vormittag - ohne Eltern.
Wichtig ist es für die Kindergartenleitung, das Martinsfest trotz der besonderen Umstände auch in diesem Jahr nicht zu vergessen. "Seit Tagen hört man die Kinder im Kinderhaus Martinslieder singen und das Rollenspiel der Mantelteilung wird immer wieder zelebriert, wenn die Legende des heiligen Martin erzählt wird", berichtet Sabine Klein. "Die Laternen sind fertig, werden aber wegen Corona leider nur gruppenintern zum Einsatz kommen."