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Schweinfurt
Wattbewerb treibt die Energiewende in Schweinfurt voran
Ulf Hörning (Fa. Sunset), Antje Langnickel (Vertrieb Fa. Sunset) und  Manfred Röder (Lokale Agenda 2030) bei der Verteilung der Steckersolargeräte.
Foto: Elisabeth Krempl | Ulf Hörning (Fa. Sunset), Antje Langnickel (Vertrieb Fa. Sunset) und  Manfred Röder (Lokale Agenda 2030) bei der Verteilung der Steckersolargeräte.
Bearbeitet von Horst Breunig
 |  aktualisiert: 15.12.2021 10:33 Uhr

Im März 2021 hat sich die Stadt Schweinfurt durch Stadtratsbeschluss dem bundesweiten „Wattbewerb“ angeschlossen, über den eine deutliche Steigerung der Photovoltaik-Installationen erreicht werden soll. Die Lokale Agenda 2030 hat dazu mit ihrer Arbeitsgruppe Klimafreundliche Mobilität die gesamte Öffentlichkeitsarbeit übernommen und im laufenden Jahr Aufklärungsarbeit betrieben durch mehrere Webinare, Vor-Ort-Veranstaltungen, Publikationen und viele persönliche Beratungen.  

Interessierte, die nicht über eine eigene Dachfläche verfügen, können auch an der Energiewende teilhaben durch Installation von bis zu zwei Steckersolargeräten, auch Balkonmodule genannt. Solche Module werden am Balkongeländer oder an der Hauswand installiert oder im Garten aufgestellt. Die Solarzellen der Module erzeugen aus den Sonnenstrahlen Gleichstrom.

An die Module wird ein Wechselrichter angeschlossen, der den Gleichstrom in gebräuchlichen Wechselstrom von 230 Volt umwandelt. Der Wechselstrom fließt in die Steckdose am Balkon und von dort zu Fernseher, Kühlschrank und Waschmaschine, die an anderen Steckdosen in der Wohnung eingesteckt sind. Dabei dreht sich der Stromzähler langsamer, wodurch die eigene Stromrechnung verringert wird. Eine Info an den jeweiligen Netzbetreiber und ein einmaliger kostenfreier Eintrag in das Marktstammdatenregister sind dazu erforderlich.

Sammelbestellung für Schweinfurt

Die Lokale Agenda 2030 organisierte dazu die erste Sammelbestellung von Steckersolarmodulen, um möglichst vielen Menschen das Sparen durch Nutzung der Sonnenenergie zu ermöglichen. Ausgewählt wurde die Firma Sunset Energietechnik GmbH mit Sitz in Adelsdorf bei Erlangen, die in Thüringen ihre Module produziert und die Wechselrichter, Montagegestell und Stecker aus deutscher Produktion bezieht. 

Kürzlich wurden die ersten bestellten zwölf Balkonmodul-Systeme termingerecht und coronakonform an ihre neuen Energiewender übergeben. Solarmodule, Universalhalterung aus Edelstahl, Wechselrichter und die komplette Verkabelung waren dabei für jeden Empfänger zusammengestellt. Als Zugaben erhielt jeder noch zwei Solar-Lampensets für den Garten sowie einen Solarkalender von der Lokalen Agenda 2030 als Dankeschön für die Entscheidung, die Energiewende aktiv mitzugestalten. Auch in 2022 ist eine weitere Sammelbestellung geplant. Diese wird in weiteren Webinaren der Agendagruppe beworben und bekannt gemacht. Informationen sind erhältlich über wattbewerb.sw@gmail.com

 
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