Die vergangenen Monate bescherten wieder eine extreme Trockenheit in Feld und Wald. Die Jägerschaft richtete nun vier Wasserstellen im Grettstadter Wald ein, damit die Waldtiere durch die zusätzlichen Wasserstellen künftig besser über die heißen Sommermonate kommen.
Im Vorjahr hatte man mit großem Aufwand zehn Wasserstellen per Hand befüllt. Weil die Tiere bestehende natürliche Wasserstellen und Suhlen aber bereits kennen, entschloss man sich nun, diese Stellen auszubauen. Mit Baggerunterstützung durch Elmar Kutzenberger wurden vier bestehende natürliche Suhlen im Eigenjagdrevier Grettstadt I/2 vergrößert, zunächst mit Teichfolie und danach mit Erde ausgekleidet. So erreicht man, dass das ankommende Wasser nicht so schnell im Boden versickert. Bei Bedarf kann man die Suhlen zusätzlich anfahren und mit Wasser füllen. Neben Hasen, Reh- und Schwarzwild werden solche Wasserstellen auch bevorzugt von Insekten und Vögeln genutzt.
Jagdpächter Wolfgang Schech und die Jäger Christian Scheuermann, Sascha Donath und Joachim Sonntag wurden zu der Aktion bewegt, da sie feststellen mussten, dass die Kitze im Vorjahr schwächer waren, weil ihnen die Geißen wegen der langwährenden Trockenheit weniger Milch geben konnten. Das Verfegen der Böcke, also der Gehörnwechsel und das Abschaben der Bastschicht an den Gehörnen, waren wegen des Wassermangels ebenfalls verzögert.
Gemeinde und Jagdgenossenschaft unterstützten die Arbeiten. Die Gemeinde und die Jagdgenossenschaft übernehmen die Kosten für die Baggerarbeiten. Die Jäger finanzieren das Material für die Abdichtung und bringen ihre Arbeitskraft/ Manpower ein.
Von: Ruth Volz (für Gemeinde und Jagdgenossenschaft Grettstadt)