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Wasserlosen trauert um Altbürgermeister Walfried Kaufmann
Walfried Kaufmann war 24 Jahre lang Bürgermeister der Gemeinde Wasserlosen. Am 1. April ist er im Alter von 82 Jahren in seinem Heimatort Greßthal gestorben.
Foto: Archiv Dominik Zeißner | Walfried Kaufmann war 24 Jahre lang Bürgermeister der Gemeinde Wasserlosen. Am 1. April ist er im Alter von 82 Jahren in seinem Heimatort Greßthal gestorben.
Dominik Zeißner
 |  aktualisiert: 22.04.2023 02:30 Uhr

Die Gemeinde Wasserlosen trauert um Altbürgermeister Walfried Kaufmann, der am 1. April im Alter von 82 Jahren in seinem Heimatort Greßthal gestorben ist. Kaufmann war der erste Bürgermeister der neuen Großgemeinde Wasserlosen überhaupt, die am 1. Mai 1978 nach der Gebietsreform aus acht Gemeindeteilen und ehemals drei verschiedenen Landkreisen gebildet wurde. Besonders für ihn als Bürgermeister war es eine herausfordernde und anspruchsvolle Zeit.

Kaufmann war insgesamt 24 Jahre lang, bis ins Jahr 2002 Bürgermeister. In dieser Zeit setzte er sich persönlich und unermüdlich für das Zusammenwachsen der Großgemeinde ein. Von 1990 bis 2002 war er zudem Vorsitzender des Wasserbeschaffungsverbandes Kaistener Gruppe, der 13 Ortsteile, darunter auch Ortschaften der Nachbargemeinden Arnstein und Werneck versorgt. Hier hat er sich große Verdienste beim Schutz des Trinkwassers sowie der Sicherung der Wasserversorgung erworben.

Richtungsweisende Projekte

In seine Zeit als Bürgermeister fielen zahlreiche richtungsweisende Projekte. Hier sind das neue Rathaus in Greßthal und die Mehrzweckhalle in Wasserlosen als herausragende Maßnahmen zu nennen. In den acht Ortschaften der Großgemeinde wurden in seiner Amtszeit Baugebiete, Kindergärten, Friedhöfe, Kinderspielplätze, Kläranlagen und Feuerwehrhäuser errichtet, die Dörfer modernisiert und zukunftsfähig gemacht.

Ein Meilenstein aus damaliger Sicht war sicherlich die Einführung der EDV in der Verwaltung im Jahr 1981. Ein Jahr später konnte er mit den Bürgerinnen und Bürgern die 800-Jahr-Feier in Brebersdorf begehen. Der Zeltplatz Wülfershausen wurde 1986 errichtet. 1988 fand der erste Ferienspaß der Großgemeinde statt. Der gelernte Maurermeister war verheiratet, hatte zwei Kinder und vier Enkelkinder. Eine große Leidenschaft des Altbürgermeisters war das Fahrradfahren.

Die Beisetzung fand im engsten Familienkreis statt. Am Samstag, 22. April, findet um 14 Uhr ein Requiem in der Greßthaler Pfarrkirche statt, zuvor wird um 13.30 Uhr der Rosenkranz gebetet.

 
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