Die geplante Stromtrasse SuedLink war Thema in der jüngsten Gemeinderatssitzung. In ihrer Stellungnahme an die Bundesnetzagentur verweist die Gemeinde Wasserlosen nochmals deutlich auf die heiklen Punkte vor Ort, die gegen den Verlauf der Stromtrasse durch das Gemeindegebiet sprechen. Aufgeführt werden die Kläranlage Greßthal, die bereits bestehende Planung für ein Wasserschutzgebiet und die von der Trasse betroffene "Fernleitung Wasser". Möglichst weit weg von Wülfershausen solle deshalb die Leitung verlaufen, ergänzten die Ratsmitglieder das anwaltliche Schreiben an die Bundesnetzagentur.
Der Umnutzung eines Gebäudes und einer Halle zu gewerblichen Zwecken in Wülfershausen steht die Gemeinde nicht im Wege. Das Gremium gab seine Zustimmung.
Die neue Bayerische Bauordnung hat Gemeinden das Recht eingeräumt, zum Thema Abstandsregelungen eigene ergänzende Satzungen zu erlassen. Der Gemeinderat fasste hierzu keinen Beschluss und wird wohl auch keine örtliche Satzung aufstellen.
Rathausmitarbeiter helfen Senioren bei der Impfanmeldung
Vielleicht könne die erfolgreiche Nachbarschaftshilfe in der Gemeinde betagte Menschen zum Impfzentrum nach Schweinfurt fahren. Dieser Vorschlag wurde im Gremium erörtert. Auf diese Weise würden viele Regelungen zur Personenbeförderung entfallen, die der Gesetzgeber vorsieht. Natürlich müssten sich Fahrer und der jeweilige Fahrgast an die bestehenden gesetzlichen Pandemieregelungen halten, betonte Bürgermeister Anton Gößmann. Er verwies auch darauf, dass die Mitarbeiter im Rathaus Senioren bei der Anmeldung zur Impfung helfen. Das vorgesehene Procedere mit Handy und Internet überfordere offensichtlich einige Senioren.
Wasserlosen wird nicht Mitglied von "autonomo". Dieses Seniorenportal im Internet wurde mit Fördermitteln gestartet, und die Betreiber wollen nun die Kommunen als zahlende Mitglieder gewinnen.
Der Rechnungsprüfungsausschuss für 2021 wurde aus den Reihen des Gemeinderates gewählt. In Wasserlosen gehören der zweite und dritte Bürgermeister automatisch zu den Prüfern, dazu wählen die Ratsmitglieder jährlich drei zusätzliche Mitglieder aus ihrer Mitte. Das sieht die Satzung der Gemeinde so vor.