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Was Reisen einem geben kann: Sebastian Fickert zeigt faszinierende Bilder aus vier Kontinenten
Rot blühender Mohn und weiße Berggipfel: Faszinierende Landschaft in Kasachstan.
Foto: Sebastian Fickert | Rot blühender Mohn und weiße Berggipfel: Faszinierende Landschaft in Kasachstan.
Rita Steger-Frühwacht
 |  aktualisiert: 23.09.2022 02:40 Uhr

Eine lebendige Reise zu Ländern auf vier Kontinenten soll der Abend für die Gäste werden, versichert Sebastian Fickert. Der gebürtige Hausener lädt am Samstag, 22. Oktober, zu einem Vortrag mit vielen Fotos zum Thema "Reisen" in das Bürgerhaus "Alte Schule" seines ehemaligen Heimatortes ein. Über seine Aufenthalte in Japan, der Türkei, Kasachstan, Ecuador und Namibia hat Fickert, der seit einigen Jahren in Würzburg lebt, Reiseerzählungen veröffentlicht.

"Es geht in dem Vortrag vor allem um die Frage, warum ich überhaupt reise, was es einem geben kann", so Sebastian Fickert. Offen sein für Neues, das sei eine Voraussetzung, um beim Reisen persönlich durch neue Erfahrungen mit Menschen, Gegebenheiten und vor allem auch Landschaften reich beschenkt zurückzukehren. Zudem werde der Blick für andere Menschen und Situationen geweitet. Zwar müsse man manchmal vorsichtig sein, aber "ich bin davon überzeugt, dass es sich lohnt, auf Reisen anderen Menschen und sich selbst zu vertrauen – man wird sehr selten enttäuscht".

Sebastian Fickert auf einem Berggipfel auf dem Pichincha, dem Hausberg von Ecuadors Hauptstadt  Quito.
Foto: Nils Pöpperl | Sebastian Fickert auf einem Berggipfel auf dem Pichincha, dem Hausberg von Ecuadors Hauptstadt  Quito.

Sebastian Fickert wird nicht nur beeindruckende Fotos vom türkischen Berg Ararat, aus den USA, Japan, Ecuador, Namibia und Kasachstan an diesem Abend zeigen. Vielmehr gibt er auch Einblicke in die wechselvolle Geschichte der von ihm teils allein, teils in Begleitung eines Freundes oder seines Bruders bereisten Länder, mit denen er sich sehr intensiv auseinandergesetzt hat. So werden unter den präsentierten Bildern aus Namibia Aufnahmen sein, die an die Zeit des Kolonialismus im ehemaligen Deutsch-Südwestafrika erinnern. Aus Ecuador werden kontrastreiche Fotos faszinieren, da Sebastian Fickert von Quito aus über die hohen Berge der Anden bis in den südamerikanischen Regenwald reiste. Aus dem östlichsten Teil der Türkei, dem auch von Kurden und Armeniern bewohnten Gebiet um den Ararat, zeigt er die Vielschichtigkeit in der Sichtweise aktueller und landesgeschichtlicher Gegebenheiten. Eine grandiose Landschaft präsentiert sich dem Betrachter in dem zentralasiatischen Land Kasachstan.

Im Rückblick betont Sebastian Fickert, dass sich auch immer wieder Hindernisse vor dem jeweiligen Aufbruch auftaten. So strebte er um die Jahrtausendwende als promovierter Jurist eine Referendarstelle am Deutschen Generalkonsulat in San Francisco an. Denn seine erste größere Auslandsreise ging durch die USA, wo ihn ein Aufenthalt in der Stadt an der Golden Gate Bridge begeisterte. Aber dann hat ihn sein beruflicher Weg an die Deutsche Botschaft in Tokyo verschlagen. "Die Impulse zu meinen Reisen kamen von außen und ich habe die Gelegenheiten, die sich geboten haben, ergriffen", meint er im Rückblick.

Im Hinblick auf die Herausforderungen und den Grund dafür, seinen gewohnten Alltag zu verlassen, zitiert er Reinhold Messner: "Wir steigen nicht auf Berge, um Gipfel zu erreichen, sondern heimzukehren in eine Welt, die uns als neue Chance, als ein nochmals geschenktes Leben erscheint".

Weitere Termine sind in Hammelburg am 14. und in Würzburg am 28. Oktober.

 
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