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UNTERSTEINBACH
Was Gscheit's zu sehen und zu hören
Gerdi Mengler
 |  aktualisiert: 24.02.2014 15:21 Uhr

Ein paar fröhliche Stunden machte sich der Frauenbund Untersteinbach beim traditionellen Frauenfasching im Schützenhaus. Das Leitungsteam Klara Hogen, Veronika Baumann, Anita Grosch, Thekla Ernst und Traudl Schnös besang zur Eröffnung das neue Gotteslob. „O Gotteslob, o Gotteslob, wo kann ich dich bekommen. Von Laden ich zu Laden lauf', kann nirgends mir a Gsangbuch kauf! O Gotteslob, o Gotteslob, wo kann ich dich nur kriegen?“

Bürgermeister Oskar Ebert war heuer erstmals eingeladen worden, damit er zum Ende seiner 24-jährigen Amtszeit „wenigsten einmal was gscheit's zu sehen und zu hören kriegt“. „Weine nicht, wenn du Rentner wirst, und das Rathaus von außen siehst“, sangen die Frauen. Auf die Frage, was ist wenn künftig jemand heiraten will, kam die prompte Antwort: „Ach, des bissla macht der Oskar doch bestimmt in seim Wohnzimmer schwarz.“

Über Diakon Erich Müller berichteten sie, dass er sich in der Pfarreiengemeinschaft Heilig Geist gut eingelebt habe. „Des sieht me doch, er is ke bissela schmäler worn.“ Zu den Punkten, an denen man einen guten Diakon erkenne, gehöre: Er sei rechtzeitig zum Gottesdienst da. Das heiße: wenn er ihn nicht vergessen habe.

Als „Schlossherrin“ stieg Luitgard Schug in die Bütt. Anni Wagner trat als „wilde Hilde“ auf, die verzweifelt einen Mann sucht. Die Gloshütter Frauen (Berti Keller, Hildegard Schramm, Ruth Gehring, Irene Bickel, Rosi Keller, Rosl Heil, Klara Hogen) hatten sich etwas besonderes einfallen lassen. „Nationalpark ist das Thema, das wir heuer ausgesucht, denn gespannt sind wir doch alle, was aus dieser Sach' noch wird.“

Über Nacht erklärten sie Glashütten zum Nationalpark. Ranger sperrten die Wege, zum Ärger der Touristen, des Pfarrers und der alten Frau Meier. Anschließend begeisterten die „Marschalls-Mädli“ Anneliese Mützel und Christel Scheuering das Publikum mit einer Gesangseinlage.

Danach wussten die „Zwee von Ziegelrück“ unter anderem vom Wahlkampf zu berichten: „Man weiß gar net, wen me vo denna drei Bürgermeisterkandidaten wählen soll – ener is schöner als der anner!“

Als Kandidat stieg Diakon Erich Müller in die Bütt. Er käme aus Kleinfriedenwalde an der Leppisch und möchte in Rauhenebrach gerne Bürgermeister werden. Da gab's jede Menge zu lachen.

Renate Betz erzählte als Psychiater von den vielen „verrückten Leuten“. Einige von ihren Patienten entdeckte sie auch im Publikum. Die Alitzheimer Tanzgruppe führte einen gelungenen Showtanz auf, für den sie viel Beifall bekam.

Den Abschluss machten Irmgard Basel, Sonja Paintner und Angelika Basel. Sie brachten den Saal noch einmal so richtig zum Toben mit ihrem Sketch von der einfachen und der schicken Frau, die im Zug von Theinheim nach Untersteinbach fuhren.

 
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