Rund 1,5 Jahre nutzen wir ein Handy im Durchschnitt, dann kaufen viele ein neues, sagt Kathi Petersen, entwicklungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. Warum sie etwas dagegen hat, dass die ausgedienten Mobilfunkgeräte dann in der Schublade verschwinden oder im Müll, hat einen guten Grund.
Denn, so heißt es in einer Pressemitteilung der Schweinfurter Abgeordneten: Handys enthalten wertvolle Rohstoffe – Gold, Silber oder Platin. deren Abbau in anderen Regionen der Erde oft mit großen Problemen für Menschen und Umwelt verbunden ist: Landwirtschaften werden für die Gewinnung zerstört, Menschen vertrieben. „Die Arbeit in den Minen ist gefährlich, die Bezahlung sehr schlecht und Kinderarbeit leider keine Seltenheit“, so Petersen.
Umso wichtiger sei es, dass Mobiltelefone möglichst lange genutzt und anschließend recycelt würden. So könnten Rohstoffe zurückgewonnen werden. „Zudem kann man dem illegalen Export von Elektroschrott in Länder des Südens damit einen Riegel vorschieben“, so Petersen. Allein alte Mobilfunkgeräte brächten mindestens 5000 Tonnen Elektronikschrott pro Jahr.
Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen, haben „Mission EineWelt“ und „EineWelt Netzwerk Bayern“ die HANDYAKTION Bayern gestartet. Im Rahmen dieser Aktion werden alte Handys eingesammelt und recycelt. Die Aktion läuft bis Mai 2019.
Kathi Petersen unterstützt diese Aktion. Alte Handys können ab sofort in ihrem Büro (Siebenbrückleinsgasse 10-12, 97421 Schweinfurt) abgegeben und in eine Sammelbox geworfen werden. Alle gesammelten Handys werden fachgerecht recycelt oder, wenn sie noch verwendbar sind, nach einer professionellen Datenlöschung weiterverwendet.
Mehr Informationen gibt es auf der Internetseite der Aktion.