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Donnersdorf
Warnstreik bei Kaufland in Donnersdorf
Derzeit laufen die Tarifverhandlungen im bayerischen Groß- und Außenhandel. Die Mitarbeiter bei Kaufland setzten am Freitag deshalb ein Zeichen.
Beschäftigte im Kaufland-Logistikzentrum in Donnersdorf haben am Freitag an einem Warnstreik von Ver.di teilgenommen.
Foto: Peter König | Beschäftigte im Kaufland-Logistikzentrum in Donnersdorf haben am Freitag an einem Warnstreik von Ver.di teilgenommen.
Klaus Vogt
 |  aktualisiert: 27.05.2021 02:13 Uhr

Die Gewerkschaft Ver.di rief die Beschäftigten im Kaufland-Logistikzentrum in Donnersdorf am Freitag zu einem ganztägigen Streik auf. Der Grund: Die Arbeitgeber des bayerischen Groß- und Außenhandels haben in der ersten Tarifrunde am 10. Mai 2021 in München kein Angebot vorgelegt, obwohl die Tarifforderung von Ver.di bereits seit dem März diesen Jahres auf dem Tisch liegt.

Das Kaufland-Zentrum in Donnersdorf mit seinen rund 550 Beschäftigten beliefert rund 650 Kaufland Filialen mit Nonfood-Artikel im gesamten Bundesgebiet.

Ver.di-Sekretär Peter König schreibt in einer Pressemitteilung: "Die Beschäftigten haben eine deutliche Erhöhung ihrer Entgelte verdient." Durch die Corona-bedingt noch stärker frequentierten Kaufland-Supermärkte in Deutschland sei im Lager in Donnersdorf noch mehr zu tun – quasi ein dauerhaftes Weihnachtsgeschäft seit über einem Jahr. Die Beschäftigten im Lager Donnersdorf würden dafür sorgen, dass die Läden draußen am Laufen gehalten werden und das Unternehmen hervorragende Gewinne erwirtschaftet.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Ver.di) fordert im bayerischen Groß- und Außenhandel eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 4,5 Prozent plus 45 Euro im Monat. Die Laufzeit der Tarifverträge soll zwölf Monate betragen. Die Tarifverträge des bayerischen Groß- und Außenhandels sollen wieder allgemeinverbindlich werden, damit, so die Gewerkschaft in ihrer Pressemitteilung, "Dumpingkonkurrenz und Vernichtungswettbewerb wirksam bekämpft werden".

Die Tarifverhandlungen werden im Groß- und Außenhandel am 9. Juni fortgesetzt.

 
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  • H. E.
    Jedes Jahr das selbe!
    Forderungen über Forderungen!
    Jetzt hatten die Mitarbeiter das Glück während Corona arbeiten zu dürfen - viele hatten gar nicht die Möglichkeit- und haben volles Geld bekommen!
    Dennoch solche Forderungen aufzustellen ist unmoralisch und eine Schande!
    Es geht den Gewerkschaften nur um Machterhalt auf Kosten der Gesellschaft!
    Am Ende zahlen alle Kunden die Zeche!
    Das ist eine bodenlose Unverschämtheit!
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  • S. K.
    @Mic_Ro Genau "jedes Jahr" wobei diese Tarif Verhandlungen alle zwei Jahre sind.

    Beim Rest ihres Kommentares merkt man das sie keine Ahnung haben.
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  • H. E.
    Typisch Gewerkschaftler! Oder hörig!
    Ein Jargon zum Fürchten und davonlaufen! Keine Argumente sondern flegelhaftes Benehmen!
    Jammern auf hohem Niveau!
    Und
    Jedes Jahr ArbeitsKÄMPFE!
    Jedes Jahr Die Bürger gegängelt durch das erpresserische Stilllegen einzelner Branchen und Unternehmen!
    Oh! Ich muss mich verbessern! Nicht jedes Jahr sondern mehrfach im Jahr!
    Und Ahnung ist eine Stilfrage, die definieren muss von WAS!
    Wenn man gewerkschaftshörig ist, ist es eben das ausbeuten, abschöpfen und jammern, ohne Ende.
    Ich werde Kaufland auf jeden Fall boykottieren denn das kann man nicht unterstützen! Wenn man Kauflandkunde ist ist es Pest oder Cholera. Dann geht man eben zu Edeka (auch Verdiverseucht)!
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