Einen "Schoppen Lebenssaft" – so BRK Kreisgeschäftsführer Thomas Lindörfer – hinterlassen die Blutspender für Kranke und Unfallopfer. Bei der Ehrung besonders fleißiger Spender im Poppenhäuser Rathaus berichtete der Vertreter des Bayerischen Roten Kreuzes Wissenswertes und Erstaunliches rund um den roten Lebenssaft. Mit Bürgermeister Ludwig Nätscher übergab er Ehrennadeln, Urkunden und Präsente.
Walter Fischer (Maibach) war 50 mal spenden, Walter Schmitt, Ruth Kleinhenz, Sabine Wilhelm und Karlheinz Stürmer beteiligten sich schon über 100 Mal. Thomas Lindörfer berichtete, dass man im Freistaat rund 2000 Spenden täglich benötige. Kranke Menschen erhalten so ein Stück mehr Lebensqualität. Die Zahl der Unfallopfer, die spontan auf Blutspenden angewiesen sind, sei gar nicht so hoch wie man es landläufig darstellt, meinte Lindörfer. Alle Blutspenden landen im Zentrum in Wiesentheid.
Die Blutspende ist auch ein kleiner Gesundheitscheck; wenn bei der Analyse Unregelmäßigkeiten entdeckt werden, erfahren es der Spender und dessen Hausarzt und können so schnell handeln. Zum Glück, so Thomas Lindörfer, sind solche Diagnosen die absoluten Ausnahmen. In der Regel verlaufen die Blutspendetermine routiniert und ohne jeden Vorfall. Männer dürfen übrigens häufiger zum Spenden als Frauen und ältere Spender benötigen eine Erlaubnis vom Hausarzt.
In Zukunft wird die Blutspende im Poppenhäuser Pfarrheim und nicht mehr in der Schule entgegen genommen, berichtete Bürgermeister Ludwig Nätscher. Er hob die Bedeutung der "unbekannten Lebensretter" und stillen Helden für kranke Menschen hervor und hofft, dass sich künftig aus den Ortsteilen von Poppenhausen mehr Menschen entscheiden, Blut zu spenden.
150 Spenden: Walter Fischer, 125 Spenden: Walter Schmitt, Ruth Kleinhenz, 100 Spenden: Sabine Wilhelm, Karlheinz Stürmer, 75 Spenden: Joachim Herold, Edgar Frühling, 50 Spenden: Petra Markert, Brigitte Graf, Monika Unsleber, Heike Drescher und Monika Ziegler.