Die rund 80 Aktiven der Mainberger Faschingsgesellschaft hatten mit grandiosen Show Tänzen, witzigen Büttenreden und Gesangsvortrag ein unterhaltsames Programm zusammengestellt. Entsprechend dem Motto der rund fünfstündigen Veranstaltung "Micky Maus & Co. Macht die Geister froh" zogen die Elferräte zu Beginn des ersten Teils zum Beispiel als Donald Duck, Goofy, Tarzan, Pluto, Panzerknacker, Bambi & Co. in den Sitzungssaal ein.
Nicht fehlen durfte dabei der Schöpfer dieser Figuren, Walt Disney. Und wo war Micky Maus? Sie nahm mit Kevin Hegmann auf dem Stuhl des Sitzungspräsidenten Platz. Bei den Schunklern und der Musik zum Ein- und Auszug der Aktiven, wobei gelegentlich auch Passagen aus dem umstrittenen Leyla-Song zu hören waren, sang und klatschte das närrische Publikum kräftig mit.
Spätlese legte eine Kesse Sohle aufs Parkett
Höhepunkte der Sitzung waren wie vor der Corona-Pause die Showtänze, bei denen die Tanzgruppen meist nicht ohne Zugaben von der Bühne vom Publikum entlassen wurden. Schwungvoll eröffnete die Jugendgarde der Schlossgeister in blau-weißen Kostümen die Sitzung. Mit der Aktiven Garde, angekündigt von Maximilian Pförtsch, der nach der Pause als Sitzungspräsident das Mainberger Narrenschiff steuerte, startete der zweite Teil. Niedlich anzusehen waren die Schlossgeisterchen, die im Alter von drei bis sieben Jahren als Jüngste im ersten Teil der Sitzung mitwirkten. Sie holten die Welt Afrikas ins Mainberger Pfarrheim mit "König der Löwen". In Rot-Weiß gekleidet wirbelten die Tanzmariechen Leonie Heim und Lilly Hartmann über die Bühne.
Zum Disney-Song "Heiho" legten die Damen reiferen Alters als "Spätlese" eine kesse Sohle aufs Parkett. Bei den Sieben Zwergen durfte das "Schneewittchen" (Hans-Werner Pförtsch) nicht fehlen. Einen Showtanz steuerte die Garde der Faschingsgesellschaft aus Zell am Ebersberg zum Programm bei. Frenetisch gefeiert wurde die siebenköpfige Gruppe des Männerballetts, die mit "Ich bin dein Gummibär", sich in die Herzen der Gäste tanzte.
Scharfzüngiger Humor neben einem Traumpaar
Stürmisch gefeiert wurde die Gruppe "Six@work" (Claudia und Hubert Feuchter, Claudia und Michael Hegmann, Elke und Norbert Behr, Larissa Wolz und Kevin Hegmann). Gesang gepaart mit scharfzüngigem Humor zeichnet ihren Vortrag zu lokalen Ereignissen aus.
Die "Wirbelgeister" ließen aus Tarzan, Thor und Aladin mit weiblicher Disney-Figuren moderiert von Rapunzel ein Traumpaar für den nächsten Disneyfilm küren. Damit leiteten sie zum Kinderfinale über, zu dem alle jugendlichen Akteure nochmals auf die Bühne kamen. Einen glanzvollen Abschluss des Abends setzten die "Crayz Dancers", mit einer Show zu den berühmtesten Disney - Filmen.
Als Büttenredner war Wolfgang Düringer zu Gast. Als "Bekloppter" lautete sein Resümee auf Gesprächstherapie, Schnupperkurs im Fitnessstudio und Kochkurs für Schnabeltassen Träger "Aber es is scho a Wahnsinn". Lena Rauh von der Faschingsgesellschaft Wernschiffer Elf aus Niederwerrn klagte als Spielerfrau über mancherlei "Krummes" bei den Fußballern. Der Jedi-Ritter reiste aus den weit entfernten Galaxien des Star-Wars-Universums an und kämpfte für die galaktische Revolution. Der "ewig Verheiratete" (Rene Derleder) gab Einblicke in seinen Alltag.
Zu der Sitzung waren als Ehrengäste Vertreter der Dittelbrunner Faschingsgesellschaft "Marienbach 11" und der Faschingsgesellschaft aus Zell am Ebersberg gekommen. "Ich finde es schön, dass die Elferräte wieder Kappen und keine Masken mehr tragen", meinte der Gesellschaftspräsident der "Marienbach 11" Andreas Urbas. Denn zum zweiten Teil waren die Mainberger Elferräte wieder im angestammten Outfit erschienen. Bürgermeister Stefan Rottmann ergänzte: "Man merkt, die Leute haben richtig Lust, mal Fasching zu feiern." Er lud zum Faschingsumzug der Großgemeinde am Faschingssamstag, 18. Februar, in Abersfeld ein.
Die zweite Sitzung ist am Freitag, 27. Januar, im Pfarrheim. Beginn 19.31 Uhr